Frankfurt/Main - Ob die Entstehung öffentlicher Toiletten oder die Geschichte des Frankfurter Rathauses, Mirco Becker erzählt seit zweieinhalb Jahren anschaulich in den sozialen Medien aus der Vergangenheit der Stadt.

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Inzwischen hat er rund 95.000 Follower, vor allem bei der Plattform Instagram. Dort veröffentlicht der 36-Jährige Kurzvideos mit selbst recherchierten Fakten und vielen historischen Fotos.

Auch bei Youtube, Facebook und Tiktok ist Becker mit der Marke "Damals in Frankfurt" vertreten. Außerhalb des Internets gibt es Bühnenshows, daneben ein Spiel, einen Kalender und bald das zweite Buch: "101 Tatorte in Frankfurt".

Recherche morgens um 3 Uhr

Becker ist IT-Berater, Geschichte bezeichnet er als seine Leidenschaft. Morgens um 3 Uhr steht er auf, um vor der Arbeit zu recherchieren und Videos zu erstellen. "Mein Ziel ist, die Vergangenheit zu erklären, um die Gegenwart einordnen zu können und einen Impuls zu senden, die Zukunft aktiv mitzugestalten", sagt er.

Beispiel sei das Aufkommen des Nationalsozialismus und die zunehmende Schädigung der Demokratie. "Diese Dinge muss man immer wieder erzählen, um aufzuzeigen, wie wichtig es ist, sich frühzeitig einzusetzen", sagt der 36-Jährige.

In Erinnerungen schwelgen

Viele seiner Follower nutzen die Kommentarfunktion und teilen Erinnerungen miteinander. "Das ist eigentlich das Schöne, dass das ein Ort geworden ist, an dem sich Menschen begegnen und an dem man einfach mal so in Erinnerungen schwelgen kann", sagt Becker.  © Deutsche Presse-Agentur

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