Jahreswechsel: Tausende Menschen haben in Hessen auf öffentlichen Plätzen friedlich in das neue Jahr hinein gefeiert. In Frankfurt kam es allerdings schon vor Mitternacht zu ersten Festnahmen.
Mehrere Tausend Menschen haben in Frankfurt und Umgebung auf öffentlichen Plätzen in das neue Jahr hineingefeiert. Besonders beliebt waren abermals das Frankfurter Mainufer und die dortigen Brücken, von wo aus das Feuerwerk bei leichtem Nebel über der Skyline zu sehen war.
Etwa eine Stunde vor Mitternacht schon wurden der Eiserne Steg und der Holbeinsteg in Frankfurt gesperrt, weil sich dort die Menschen drängten. Die Besucher wichen auf die anderen Brücken aus. Insgesamt kamen nach ersten Schätzungen jedoch weniger Menschen zum Feiern in die Frankfurter Innenstadt als im vergangenen Jahr.
Trotz Feuerwerkverbots, das die Stadt für die Zeil sowie für die Hauptwache und die Konstablerwache ausgesprochen hatte, wurden dort schon vor Mitternacht Böller und Raketen gezündet. Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz, um Pyrotechnik sicherzustellen und zu verhindern, dass, wie im vergangenen Jahr, aus einer Menschenmenge heraus großräumig auf unbeteiligte Passanten geschossen wurde.
Dennoch kam es zu mehreren Festnahmen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zwei Personen hatten Schreckschusswaffen dabei. Die Männer wurden in Gewahrsam genommen. Weitere Personen sind den Angaben zufolge festgenommen worden, weil sie in der Verbotszone Raketen gezündet hatten. Dabei schossen sie die Raketen vereinzelt auch auf Passanten und Einsatzkräfte, wie der Sprecher sagte.
Die Polizei hatte zuvor mitgeteilt, dass sie in diesem Jahr noch konsequenter gegen Störer vorgehen wolle. Ausschreitungen sollten frühzeitig eingedämmt werden. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei nach Mitternacht die Konstablerwache geräumt, nachdem es dort zu Gewalttaten gekommen war. In diesem Jahr hatten die Sicherheitsbehörden nach der Amokfahrt von Magdeburg auch solche Szenarien im Blick. Wie der Sprecher sagte, habe man aus diesem Grund wegen des hohen Besucheraufkommens vorübergehend die Straßen rund um den Paulsplatz gesperrt. © Frankfurter Allgemeine Zeitung
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