Wiesbaden - Winzerinnen und Winzer in Hessen haben im vergangenen Jahr rund 26,5 Mio. Liter Wein produziert.

Mehr News aus Hessen finden Sie hier

Davon entfallen 23,1 Mio. Liter auf das Weinanbaugebiet Rheingau und 3,4 Mio. Liter kommen von der Hessischen Bergstraße, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilt. Die Anbaugebiete in Hessen umfassen demnach 3.700 Hektar.

Im Jahr 2022 war die Weinernte in Hessen etwas größer: "Insgesamt rund 27,4 Millionen Liter, wovon 24,1 Millionen Liter aus dem Rheingau und 3,3 Millionen Liter von der Hessischen Bergstraße stammten."

Größtenteils Riesling angebaut

Mit einem Anteil von rund 70 Prozent machte der Riesling den Großteil der angebauten Rebsorten aus. 12 Prozent entfielen auf Spätburgunder-Trauben. Damit "bleiben diese beiden Rebsorten die mit Abstand bedeutendsten im hessischen Weinbau", hieß es. An der Bergstraße seien zusätzlich Ruländer, Müller-Thurgau und Grüner Silvaner von Bedeutung.

Die Rebfläche in Hessen sei nach Angaben des Ministeriums in den vergangenen Jahren weitgehend stabil geblieben. "Angesichts des derzeit rückläufigen Weinkonsums bleibt die künftige Entwicklung jedoch abzuwarten."

Erhaltung der Kulturlandschaft

"Der Weinbau in Hessen nimmt eine bedeutende wirtschaftliche Rolle ein, insbesondere im Rheingau und an der Hessischen Bergstraße", erklärte das Ministerium auf dpa-Anfrage. Mit einem Rebflächenanteil von rund 3.200 Hektar im Rheingau und etwa 500 Hektar an der Hessischen Bergstraße sei Hessen nach Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern das viertgrößte weinproduzierende Bundesland in Deutschland. Der Weinbau sichere in diesen Regionen nicht nur Arbeitsplätze, sondern trägt auch zur Erhaltung der Kulturlandschaft bei, "insbesondere in den agrarökologisch wertvollen Steillagen, die für andere landwirtschaftliche Nutzungen wenig geeignet sind". Zudem stärke der Weinbau den Tourismus.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.