Gute Vorsätze für 2025: Weniger essen, mehr Sport? Wir haben da noch ein paar andere Ideen für gute Vorsätze in Rhein-Main im neuen Jahr.

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Bricht jetzt nicht die Zeit der guten Vorsätze an? Weniger essen, mehr Sport? Weniger Serien gucken, mehr Bücher lesen? Doch dabei muss es nicht bleiben. Wir hätten zum Jahreswechsel noch ein paar andere Ideen. Die Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) zum Beispiel könnte sich für 2025 vornehmen, die ganzen zwölf Monate ausschließlich mit guten Nachrichten von sich reden zu machen, also nicht mit seltsamen Mietverträgen, sondern raschen Sanierungsarbeiten in den Schulen.

Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Die Grünen) könnte sich vornehmen, bei Neuerungen im Stadtverkehr immer rechtzeitig und ausführlich mit allen zu reden, für die das Folgen zeitigt, und seine Pläne gegebenenfalls anzupassen. Marcus Gwechenberger (SPD) wiederum, der als Planungsdezernent den schönsten Job im Römer hat, könnte 2025 monatlich berichten, welche Fortschritte es bei der Beseitigung des Wohnungsmangels in der Stadt gibt.

Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) wiederum darf sich gerne vornehmen, noch mehr aufs Tempo zu drücken. Auch wenn er immer noch der größte Aktivposten im Rathaus ist: Die Verwaltung ist und bleibt zu langsam. Passend dazu dürfen sich Magistrat und Stadtverordnetenversammlung in ihrer Gesamtheit gerne vornehmen, 2025 zum Jahr der Entscheidungen zu machen, und zwar bei allen Hängepartien, der Multifunktionshalle, der Europäischen Schule, dem Kulturcampus und dem Festplatz etwa.

Die Frankfurter FDP darf sich übrigens auch gerne etwas für das neue Jahr vornehmen: sich ganz einfach rechtzeitig zu überlegen, was sie will und was nicht. Das würde die Nerven aller schonen.

Gut informiert und gelassen ins Jahr starten

Alle, die mit dem öffentlichen Verkehr zu tun haben, dürfen sich für das neue Jahr auch gerne zum Ziel setzen, ihre Anstrengungen zu verdoppeln. Damit weniger Züge ausfallen (oder besser noch: keine) oder sie seltener Verspätung haben (oder besser noch: nie), damit Planungsverfahren beschleunigt und Baustellen zügig beendet werden. Die Generalsanierung bei der Riedbahn hat doch gezeigt, dass das geht.

Alle Politiker in der Region könnten sich vornehmen, auch im Jahr der Bundestagswahl und kurz vor der Kommunalwahl im Frühjahr 2026 kräftig zu arbeiten und nicht schon in den Wahlkampfmodus zu wechseln, denn Wahlkampf ist zwar wichtig, darf aber anstehende Entscheidungen nicht verzögern.

Alle Bürger schließlich könnten sich vornehmen, gelassener auf die öffentlichen Dinge zu blicken. Man glaubt es kaum, aber: Es geht nicht gleich die Welt unter, wenn einmal etwas schiefgeht oder jemand eine andere Meinung hat.

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Dafür nimmt sich die Redaktion für 2025 vor, wie bisher über alles Wichtige in der Rhein-Main-Region und ganz Hessen zu berichten und es fair einzuordnen und überhaupt ein Begleiter der Leserinnen und Leser im Alltag zu sein. In diesem Sinne: Ihnen alles Gute für 2025!  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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