Dialog nach Besetzung: Das leerstehende Gebäude der Uni Frankfurt könnte bald übergangsweise von Kulturinitiativen genutzt werden. Ein erstes Gespräch aller Beteiligten verlief offenbar erfolgversprechend.

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Für die ehemalige Kunstbibliothek der Goethe-Universität, die am Wochenende vorübergehend besetzt worden war, zeichnet sich nach Angaben der Stadt eine Lösung ab. Unter Vermittlung der Universität habe ein Dialog zwischen Stadt, Land, Kulturinitiativen und dem "UFo-Kollektiv" begonnen, das für die Besetzung verantwortlich war.

In einem ersten Gespräch am Mittwoch habe sich das Land als Eigentümer des leer stehenden Gebäudes offen dafür gezeigt, eine Zwischennutzung unter Beteiligung der städtischen Gesellschaft KEG zu ermöglichen. Wie diese Nutzung aussehen könne, solle in den nächsten Tagen bei einer Begehung geklärt werden. Danach werde ein Zeitplan für das weitere Vorgehen ausgearbeitet. Die Gesprächspartner strebten an, dass die KEG das Gebäude so lange betreibe, bis es an die ABG Frankfurt übergeben werde, mit der das Land einen Kaufvertrag abgeschlossen habe. Die KEG könne den Bau der im EU-Projekt "Vision 31" organisierten Initiativen zur Verfügung stellen.

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Kunstminister Timon Gremmels (SPD) sagte, das Gespräch sei ein "wichtiger Schritt nach vorn" gewesen. Laut Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) zeichnet sich eine "pragmatische und kurzfristig realisierbare Lösung" für die frühere Bibliothek ab. Auch das "UFo-Kollektiv" zeigte sich mit dem Gespräch zufrieden.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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