Geht doch: Einfache Hausmittel und clevere Tricks helfen, die Biotonne hygienisch zu halten und unangenehme Gerüche zu vermeiden.

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An heißen Spätsommertagen ist die Entsorgung des Biomülls bisweilen eine echte Herausforderung. Steigt einem beim Öffnen der braunen Tonne nämlich nicht nur ein säuerlich-fauliger Geruch in die Nase, sondern es schwirren einem auch Schwärme von Frucht- und Stubenfliegen entgegen, deren Nachkommenschaft bereits in Gestalt von weißen Maden in der Tonne herumkrabbelt – nicht eben appetitlich.

Weil aber die getrennte Entsorgung des Biomülls wichtig ist – landet er im Hausmüll, bedeutet das einen hohen Energieaufwand für die Verbrennung, und es fehlt wertvoller Rohstoff für Kompost –, muss man den Ekel überwinden oder vorsorgen.

Dafür gibt es gleich eine ganze Menge Tipps und Rezepte – inklusive spezieller Sprays und Pülverchen oder Duftstoffe wie Lavendel- oder Zitrusöl. Einer der wesentlichsten Ratschläge ist, den Biomüll möglichst trocken zu halten. Dazu wird empfohlen, ihn in Zeitungspapier zu packen, eine gute Zweitverwertung! Doch was macht man, wenn man die Zeitung nicht mehr in der Printfassung liest? Da können spezielle Müllbeutel oder andere Einkaufstüten aus Papier helfen. Auch Sägespäne oder Katzenstreu werden empfohlen.

Vögel, Essig oder Löschkalk verschaffen Abhilfe

Wer aber konsequent alles in die Biotonne entsorgt, was in der Küche abfällt, wird es kaum schaffen, dass der Müll nicht suppt und entsprechende Duft- und damit Lockstoffe für Fliegen entwickelt. Auch ein schattiger Platz wird bei den aktuellen Temperaturen die Fäulnisprozesse kaum verlangsamen. Salz kann zwar die Maden töten, ist aber später nicht gut für den Kompost. Besser sei Essigspray, heißt es Als günstiges Hilfsmittel empfehlen Gärtner Löschkalk oder Gesteinsmehl aus dem Baumarkt, das, auf den Biomüll gestreut, fiese Gerüche und damit Insektenbefall deutlich verringere.

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Wer seine Tonne an einer Stelle im Garten in guter Entfernung von Fenstern oder Terrasse stehen hat, kann es sich aber auch ganz einfach machen und sich ein paar Helfer einladen: Lässt man nämlich die Tonne ein paar Stunden offen stehen, sorgen Vögel dafür, dass die Maden verschwinden. Dann aber heißt es: Schnell wieder dicht machen, sonst kommen die nächsten Fliegen – oder der Regen sorgt für eine volle nasse Tonne.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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