Städtische Bühnen: Die Kulturmeile mit der Oper am Willy-Brandt-Platz und dem Schauspiel an der Neuen Mainzer Straße ist der Favorit des Magistrats. Nun müssen die Frankfurter Stadtverordneten beschließen.
Das künftige Schauspiel soll an der Neuen Mainzer Straße errichtet werden und damit soll die sogenannte Kulturmeile entstehen. Das hat der Magistrat in seiner Sitzung am Freitag beschlossen. Mit der Favorisierung eines Schauspielhauses im Bankenviertel sollen nun den Stadtverordneten die Eckpunkte einer Rahmenvereinbarung für die Kulturmeile zur Abstimmung vorgelegt werden.
Mit der Landesbank Hessen-Thüringen und der Frankfurter Sparkasse soll eine Rahmenvereinbarung über einen Erbbaurechtsvertrag geschlossen werden. Das Schauspiel soll auf einem rund 5500 Quadratmeter großen Grundstück an der Neuen Mainzer Straße gebaut werden. Dafür wird die Stadt von der Frankfurter Sparkasse ein Erbbaurecht mit einer Laufzeit von 199 Jahren gegen eine Einmalzahlung von 210 Millionen Euro erhalten. Der Rückbau der dortigen Immobilie wird die Stadt weitere 3,75 Millionen Euro kosten.
Oper wird am Willy-Brandt-Platz neu gebaut
Diese Bedingungen entsprechen der im Juli mit der Landesbank Hessen-Thüringen ausgehandelten Rahmenvereinbarung. Ursprünglich hatte die Bank eine Einmalzahlung von 35 Millionen Euro und jährliche Raten von 1,99 Millionen Euro vorgesehen, was die Summe von 431 Millionen Euro bedeutet hätte. Im Juli hatte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) "zeitnah" eine Vorlage für das Stadtparlament angekündigt. Nun hat der Magistrat den Beschluss gefasst, die Stadtverordneten müssen ebenfalls zustimmen. Dann soll der Architektenwettbewerb für Oper und Schauspiel ausgeschrieben werden.
Hartwig sagte, sie freue sich, "dass die Koalition diesen wichtigen Schritt geht und wir als Stadtregierung zeigen, dass wir bei großen Projekten wie dem Neubau der Städtischen Bühnen handlungsfähig sind und gemeinsam vorankommen". Das Schauspiel soll neben einem bis zu 175 Meter hohen neuen Hochhaus an der Wallanlage entstehen, die Oper soll wie 2023 entschieden am Willy-Brandt-Platz neu gebaut werden. © Frankfurter Allgemeine Zeitung
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