Frankfurt/Berlin - Zum bevorstehenden Start des Wintersemesters müssen Studierende für WG-Zimmer in Frankfurt laut einer Studie tiefer in die Tasche greifen.

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Der mittlere Preis für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft liegt nach einer Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit der Vermittlungsplattform wg-gesucht.de in der Mainmetropole bei 680 Euro im Monat - das sind 50 Euro mehr als im Wintersemester 2023/24. Unter den fünf teuersten Standorten liegt Frankfurt damit auf Platz zwei - hinter dem teuersten Standort München und vor Berlin, Hamburg und Köln.

Im Schnitt kosten WG-Zimmer der Auswertung zufolge an den deutschen Hochschulstandorten 489 Euro und damit 17 Euro mehr als vor Jahresfrist. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Städten sind teils beträchtlich. "Auch in diesem Wintersemester hat sich wieder gezeigt, dass die vergleichsweise günstigen Angebote sehr schnell wieder aus dem Netz genommen wurden. Personen, die erst sehr spät eine Zulassung zum Studium bekommen oder sich nicht vor Ort um eine Unterkunft kümmern können, weil zum Beispiel noch kein Visum erteilt wurde, unterliegen einem größeren Marktdruck", erläuterte Projektleiter Stefan Brauckmann.

Für die Auswertung wurden insgesamt mehr als 9000 Angebote analysiert, die in den letzten beiden August-Wochen online gestellt wurden. Berücksichtigt wurden Angebote für alle 88 deutschen Hochschulstandorte mit mehr als 5000 Studierenden (ohne Fern- und Verwaltungshochschulen) - Brauckmann zufolge sind dort 90,5 Prozent der Studierenden eingeschrieben. In die Auswertung genommen wurden ausschließlich Angebote für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft mit insgesamt zwei oder drei Bewohnern. Neugründungen wurden nicht berücksichtigt.

Zimmer in Wohngemeinschaften werden auf wg-gesucht.de in der Regel mit Warmmieten angeboten, welche auch die Kosten für Strom, Internet sowie in den gemeinschaftlich genutzten Räumen die Möblierung und technische Ausstattung enthalten.  © Deutsche Presse-Agentur

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