Schwerin - Mit einem Fachtag zu Long Covid und ähnlichen Erkrankungen nach Corona wollen die Regierungsfraktionen SPD und Linke in Mecklenburg-Vorpommern für das Thema sensibilisieren und eine Vernetzung Betroffener auf den Weg bringen.
"Der Fachtag soll Betroffene von Long Covid, Post Covid, ME/CFS und Post-Vac mit Akteuren des Gesundheitswesens und Politik zum Austausch und zur Diskussion zusammenbringen", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christine Klingohr. Corona sei noch nicht vorbei. Während sich für den Großteil der Menschen der Alltag wieder normalisiert habe, litten viele bis heute unter den Folgen der Pandemie. Ziel bleibe eine bessere Versorgung der Betroffenen.
"Deswegen wollen wir mit unseren Fachtagen nicht nur zu einer besseren Vernetzung von Betroffenen und den Akteuren des Gesundheitswesens beitragen. Wir wollen vor allem ein klares Signal senden: Ihr seid nicht allein, wir stehen an eurer Seite", so Klingohr.
Professor Reisinger: Weiterbildung für Ärzte
Emil Reisinger von der Universitätsmedizin Rostock betonte, die häufigsten Symptome bei Long- und Post-Covid seien Erschöpfung, Atemnot, kognitive Probleme und Schmerzen. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte müssten auf jeden einzelnen Fall gesondert eingehen und die jeweils persönliche Situation berücksichtigen. "Mit dem heutigen Fachtag können sich Ärztinnen und Ärzte auf diesem speziellen Feld weiterbilden."
Die häufigsten Symptome bei Long- beziehungsweise Post-Covid seien Erschöpfung, Atemnot, kognitive Probleme und Schmerzen. "Da jedoch kein pathogenetischer Mechanismus gesichert ist, ist die Therapie weiter individuell-symptomatisch. Das bedeutet, behandelnde Ärztinnen und Ärzte müssen auf jeden einzelnen Fall gesondert eingehen und die jeweils persönliche Situation berücksichtigen", so Reisinger.
Laut dem gesundheitspolitischen Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, wird in Schwerin insbesondere die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in den Blick genommen. "Betroffene und Angehörige schildern immer noch, dass ihnen teilweise mit Unverständnis begegnet wird. Das möchten wir für unser Bundesland ändern", sagte er. © Deutsche Presse-Agentur
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