Rostock - Zwei Tage nach dem dramatischen Sprung eines Mannes mit einem Baby in den Händen aus einem Rostocker Hochhaus schwebt das Kind weiter in Lebensgefahr.

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Es gebe nichts Neues zum Zustand des neun Monate alten Mädchens, sagte eine Polizeisprecherin. Am Dienstagnachmittag war ein 34-Jähriger mit dem Kind aus dem zehnten Stock gesprungen und gestorben.

In der Wohnung fand die Polizei die Mutter des Kindes mit lebensbedrohlichen Stichverletzungen. Die 23-Jährige ist inzwischen außer Lebensgefahr, konnte aber noch nicht von der Polizei befragt werden. Die Mutter und ihr Kind waren laut Polizei in der Wohnung gemeldet, der Mann nicht. Sie ist Deutsche, er Algerier.

Ob der 34-Jährige Vater des Kindes war und in welchem Verhältnis er zu der Mutter stand, konnte die Sprecherin nicht sagen. Derzeitiger Ermittlungsstand sei, dass "dieser tragische Vorfall innerhalb eines familiären Umfelds passiert sein muss". Die Beamten befragten nun alle Zeugen und würden die Ergebnisse mit der Spurenlage und den rechtsmedizinischen Gutachten abgleichen.

Den Vorfall im Rostocker Stadtteil Schmarl hatten mehrere Zeugen beobachtet. Einige von ihnen mussten psychologisch betreut werden.  © Deutsche Presse-Agentur

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