Stralsund - Nach dem Cyberangriff auf den Landkreis Vorpommern-Rügen Ende November vorigen Jahres hat die Verwaltung weiterhin mit den Folgen zu tun.

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Ab Montag sollen schrittweise sämtliche Arbeitsplätze der Kreisverwaltung mit einem neuen Netzwerk verbunden werden, wie der Landkreis mitteilte. Die Migration werde voraussichtlich bis Anfang Oktober dauern. An den jeweiligen Standorten könne es zu technischen Einschränkungen kommen.

Der Angriff habe weiterhin Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung. "An der Behebung der Folgen wird seit Monaten systematisch und mit Hochdruck gearbeitet. Die gesamte IT-Infrastruktur befindet sich im Neuaufbau."

Ermittlungen eingestellt

Nach dem Angriff hatte der Landkreis seine IT-Systeme vom Netz getrennt. Verwaltungsmitarbeitern standen zeitweise nur das Telefon und Zettel und Stift zur Verfügung. Nach früheren Angaben wurde das System nicht verschlüsselt und es gab keine Forderungen.

Die Staatsanwaltschaft Rostock hatte ihre Ermittlungen eingestellt. Es lägen keine erfolgversprechenden Ermittlungsansätze mehr vor, hatte die Behörde schon Ende Februar erklärt. Eine Variante sei, dass der Landkreis nicht gezielt angegriffen, sondern Opfer einer breiter angelegten Attacke auf bestimmte Sicherheitslücken geworden sei. Das lasse sich aber nicht abschließend sagen.  © Deutsche Presse-Agentur

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