Osnabrück - Der neue Trainer Marco Antwerpen glaubt trotz des großen Rückstands in der 3. Fußball-Liga an die sportliche Rettung des VfL Osnabrück.
"Es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Verein übernehme, der in so einer Situation ist. Wir waren uns schnell einig, dass ich das machen möchte", sagte der 53-Jährige bei seiner Vorstellung beim Tabellenletzten.
Es sei "ein schwieriger Weg mit der Anzahl der Punkte, die wir haben. Mit der Summe der Spiele ist es aber nicht unmöglich. Die Mannschaft macht keinen Eindruck, dass sie sich aufgegeben hat."
Kader komplett auf dem Prüfstand
Nach acht Ligaspielen ohne Sieg hat der Zweitliga-Absteiger auch in der 3. Liga bereits acht Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Antwerpen ist nach Pit Reimers und Uwe Koschinat der dritte Osnabrücker Trainer in dieser Saison. Koschinat trainiert ebenfalls seit dieser Woche den nächsten VfL-Gegner Rot-Weiss Essen (Sonntag, 16.30 Uhr/MagentaSport).
"Natürlich müssen wir die Qualität der Mannschaft noch erhöhen, das steht - glaube ich - außer Frage", sagte Antwerpen. Das sei "durch intensive Trainingseinheiten", aber auch durch Neuverpflichtungen im Januar möglich. "Wir wollen die zwei Spiele gegen Essen und Verl nutzen, um dann den Kader komplett auf den Prüfstand zu stellen."
Klarheit und Konsequenz
Antwerpen rettete in den vergangenen Jahren bereits Waldhof Mannheim und den 1. FC Kaiserslautern vor dem Abstieg aus der 3. Liga. Mit Eintracht Braunschweig schaffte er 2020 sogar den Zweitliga-Aufstieg.
"Wir brauchen jemand mit Abstiegskampf-Erfahrung. Der so eine Situation schon erfolgreich gemeistert hat. Der so eine Situation mit Klarheit und Konsequenz angeht. Und der viele, die vielleicht Skepsis haben, ob es funktioniert, überzeugt, dass es funktioniert", sagte VfL-Geschäftsführer Michael Welling über den neuen Trainer. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.