Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Hannover - Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sieht soziales Engagement für das Bestehen der Demokratie als unverzichtbar an. "Nur als soziales Land bleibt unsere Demokratie stabil", sagte die SPD-Politikerin bei einem Festakt zum 75-jährigen Bestehen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen in Hannover.
"In einer starken Demokratie werden auch die Stimmen der Ärmsten und Verwundbarsten gehört und einbezogen", sagte Bas weiter. Wem es ökonomisch schlechter gehe, der sei wesentlich unzufriedener, und auch wer von eigenen Sorgen zu stark gefordert sei, verfalle leichter in allgemeine Unzufriedenheit. Wer aber soziale Unterstützung erhalte, erfahre den Wert von Gemeinschaft. "Sozialpolitik fördert Demokratiezufriedenheit", schloss Bas daraus. Umso mehr müsse man gerade bei denen für die Demokratie werben, die am Rande der Gesellschaft stehen und unzufrieden sind.
Ministerpräsident Stephan Weil ergänzte, die Demokratie funktioniere nicht, wenn es nicht Menschen gebe, die sich für die Gesellschaft engagieren. "Wir brauchen Leute, die mit anpacken. Wir brauchen keine Wutbürger, wir brauchen Mutbürger, die mitmachen", sagte der SPD-Politiker.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.