Seesen - Zum Schutz vor Hochwasser soll am Harzrand in Seesen ein neues Rückhaltebecken gebaut werden.
Mit dem Projekt sollen unter anderem die Landkreise Goslar, Hildesheim und Wolfenbüttel bei Starkregenereignissen geschützt werden, wie das Umweltministerium mitteilte. Das Vorhaben kostet den Angaben nach rund 18 Millionen Euro und wird unter anderem aus dem jüngst um eine Viertelmilliarde aufgestockten Sondervermögen Hochwasserschutz finanziert.
Konkret soll das Hochwasserrückhaltebecken in Bornhausen bei Starkregen Wasser aus der Innerste teilweise zurückhalten, das sonst ungebremst über die Leine und Aller in die Weser fließen würde. Es soll ein bereits bestehendes kleineres Rückhaltebecken in der Region ergänzen. Da Extremwetterereignisse wie Starkregen durch den Klimawandel häufiger würden, sei der Neubau eine wichtige Investition, sagte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne).
"Bei dem Projekt dürfte es sich nach dem Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden um eines der größten Hochwasserschutzprojekte der nächsten Jahre handeln", so der Minister. Und: "Der Bau des neuen Beckens bildet den Startpunkt für ein ganzes System derartiger Rückhaltebecken." Zusammen sollen sie künftig den Hochwasserschutz zwischen dem Harz und Hildesheim erheblich verbessern.
Beim mehrwöchigen Hochwasser zwischen den Jahren 2023 und 2024 wurde der Zweck der Hochwasserrückhaltebecken bereits ersichtlich. Das Rückhaltebecken in Salzderhelden bei Hildesheim wurde mehrfach stark angestaut und regulierte, wie viel Wasser durch die Leine floss. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.