Das Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Das Jubiläum hat die Schule zum Anlass genommen, ein Projekt der Salvatorianer in Venezuela mit 10.000 Euro zu unterstützen.
"Neun von zehn Menschen in Venezuela leben in Armut und hungern. Laut der Welternährungsorganisation weist das Land mit 22,9 Prozent die höchste Unterernährungsrate in Südamerika auf", teilt Lehrer Andreas Winkler mit. Die meisten Familien seien gezwungen, am Essen zu sparen. Mütter müssten das Essen, das ihnen zur Verfügung stehe, zu einer Mahlzeit strecken. Mehr als eine Million Kinder seien von Unterernährung betroffen.
Schüler sammeln Geld während des Klostermauerlaufs
Die Salvatorianer betreuen nach Angaben von Winkler in Caracas vier Schulen. An drei Schulen finde bereits eine Schulspeisung statt, die erfolgreich die Mangelernährung der Kinder bekämpfe. Nun solle auch an der St. Dominik Volksschule in den Hügeln von Catia, dem größten Armenviertel der Stadt, die Essensausgabe starten. Fünf Lehrkräfte unterrichten dort rund 100 Mädchen und Jungen.
Das Projekt unterstützt das Hermann-Josef-Kolleg mit 10.000 Euro. "Das Geld wurde von den rund 700 Schülerinnen und Schülern beim ,Klostermauerlauf' 2024 gesammelt" so Winkler. Die Spende sei im Mutterhaus der Salvatorianer in Rom übergeben worden. Direktor Thomas Frauenkron überreichte Pater General Milton Zonta einen symbolischen Spendenscheck für das Projekt der Salvatorianer in Venezuela. "Neben der nach wie vor stattfindenden jährlichen Unterstützung unserer beiden salvatorianischen Partnerschulen in den Slums von Manila war diese Spende möglich", freute sich der Schulleiter.
In den Herbstferien waren Schüler, Lehrer und sonstige Mitarbeiter des Hermann-Josef-Kollegs sowie einige Eltern zu einer einwöchigen Reise nach Rom aufgebrochen. Die Fahrt war der Abschluss der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Gymnasiums. © Kölner Stadt-Anzeiger
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