Wenn am nächsten Sonntag tatsächlich Bundestagswahl wäre – dann käme die FDP bundesweit auf drei Prozent, bei der Wahl 2021 waren es 11,4.

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De Grund ist die von vielen als skandalös empfundene und durch Dokumente belegte Strategie, wie die FDP-Spitze um Christian Lindner die Regierung platzen lassen wollte. Empört sind viele, welche Begriffe innerhalb der FDP verwendet wurden, um ihr Vorgehen gegen die Koalitionspartner SPD und Grüne vorzubereiten: "D-Day" und "offene Feldschlacht".

Wie sieht man das in der Partei in Leverkusen? Monika Ballin-Meyer-Ahrens sieht mehr eine "Medienschlacht" gegen ihre Partei. Die Sache sei von den Zeitungen, speziell der "Zeit", hochgejubelt worden. "Ich unterstelle, dass sowohl bei den Grünen als auch in der SPD ähnliche Begriffe gefallen sind. Wenn man mal wütend ist, wird manches gesagt, was natürlich nicht passieren darf."

Das "Wording" um D-Day und Feldschlacht, sei dumm. Dass bewusst in einer ungünstigen Weltlage die deutsche Regierung platzen sollte, sei nicht der FDP alleine zuzuschreiben, so die selbstständige Politikberaterin. Die anderen, besonders die Grünen, hätten ein ebenso großes Interesse am Ende der Ampel gehabt. Ballin-Meyer-Ahrens sagt: "Ich bin im Augenblick natürlich nicht glücklich, aber es raubt mir auch nicht den Schlaf, nur weil in der Partei ein paar Leute rumlaufen, mit deren Gebaren ich nicht einverstanden bin".

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Sie habe in all den Jahren die unterschiedlichsten Leute erlebt, eine Änderung in der Parteispitze könne sie sich vorstellen. Wahlkampf will sie machen, betont, "nicht für Christian Lindner, sondern die FDP". Nur die FDP halte die Eigenverantwortung des Einzelnen hoch. Der Partei gehört sie seit 1986 an, davon war sie fünf Jahre Kreisvorsitzende und 14 Jahre lang Fraktionsvorsitzende, bis sie das Amt 2023 an Jörg Berghöfer abgab.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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