Opladen hat es vorgemacht. Seit 2012 dürfen Menschen, die dort Auto fahren, wieder das Altkennzeichen "OP" führen.

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Das gilt bisher allerdings nur für Städte, die einmal Kreisstadt waren – wie Opladen vom Rhein-Wupper-Kreis. Forscher der Hochschule Heilbronn haben nun vorgeschlagen, das Gesetz zu ändern und es Kommunen mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.000 und 100.000 zu ermöglichen, ebenfalls ein eigenes Autokennzeichen zu bekommen.

Das will die SPD Leichlingen für ihre Stadt (rund 28.000 Einwohner) auch, bisher fahren die Leichlingerinnen und Leichlinger mit "GL" auf ihren Nummernschildern durch die Gegend. Festgelegt nach der Kreisstadt Bergisch Gladbach, die rund 25 Kilometer von Leichlingen entfernt liegt. "LEI" könnte den Vorschlägen der Forscher nach demnächst auf Leichlinger Nummernschildern stehen.

Leichlingen: Keine Pflicht, mehr Flexibilität

Roswitha Süßelbeck, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Dominik Laufs, Ratsmitglied, formulieren: "Als SPD-Fraktion unterstützen wir dieses Ziel und wünschen uns auch für Leichlingen ein eigenes Kennzeichen. Wir wollen damit den Wunsch nach stärkerer lokaler Verortung über die Ortskennung auf dem Kennzeichen aufgreifen."

Eine Änderung der Buchstabenkennung in der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) könne das Land beim Bundesrat beantragen. Laut den Sozialdemokraten sei parteiübergreifend der Wunsch nach einer weiteren Flexibilisierung dokumentiert. "Vor diesem Hintergrund appellieren wir an den Stadtrat, gemeinsam mit einem Ratsbeschluss an die Landesregierung heranzutreten, um die Ermöglichung eines Ortskennzeichens für Leichlingen und andere Kommunen zu fordern."

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Mit dem Kennzeichen "LEI" sieht die SPD "ein modernes Stadtmarketing und die Möglichkeit zur Darstellung der Verbundenheit mit Leichlingen". Für die Stadt fielen dafür keine Kosten an. Stattdessen könnten Bürgerinnen und Bürger zeigen, wo sie herkämen und hingehören und die Wahrnehmung der Stadt würde gefördert. Und: Eine Pflicht dazu werde es nicht geben. Wer "GL" behalten wolle, könne das tun.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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