Sie war zu jener Zeit das größte Schiff der Welt, mächtig und luxuriös. Als die RMS Titanic am 10. April 1912 zu ihrer Jungfernfahrt nach New York aufbrach – an Bord Auswanderer, Aristokraten, Millionäre – rammte sie nur vier Tage später einen Eisberg und versank innerhalb von zwei Stunden und 40 Minuten in den Fluten des Atlantiks. Der Koloss war als unsinkbar gepriesen worden.

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Dieses dramatische Ereignis, bei dem von 2200 Passagieren nur 705 überlebten, kam als Verfilmung 1997 mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet in den Hauptrollen in die Kinos – und war der erfolgreichste Film aller Zeiten bis dahin.

Nun widmet sich eine neue Ausstellung der Titanic. Nach der Weltpremiere in Mailand und Atalanta feiert die Ausstellung "Titanic: Eine Immersive Reise" am Freitag, 7. Februar in der Oskar-Jäger-Straße 99 Deutschlandpremiere in Köln. Die Ausstellung endet am 29. Juni. Sie zeigt 360-Grad-Projektionen, Raumnachbildungen und historische Objekte.

Titanic-Ausstellung in Köln: Exponate und audiovisuelle Stationen

Der Steuerraum, den der Kapitän im oscarprämierten Film bewusst nicht mehr verlässt, weil er weiß, dass es zu wenig Rettungsboote gibt oder ein Kabine der höheren Klasse mit hochwertigen Holzmöbeln: Mit solchen Nachbildungen lockt die Ausstellung genauso wie mit historischen Artefakten wie einer Mütze eines Crew-Mitglieds oder dem feinen Geschirr. Die Exponate stammen jedoch nicht nur von der Titanic selber, sondern auch von ihren Schwesterschiffen Olympic und Britannic.

Andere gehörten zur Carpathia, die als erstes Schiff den Notruf der sinkenden Titanic empfing und zur Rettung eilte, oder dem britischen Frachtschiff Californian, die den Funkverkehr für die Nacht eingestellt hatte und trotz sichtbarer Notraketen der Titanic nicht zur Hilfe kam. Neben historischen Funden wartet die Ausstellung mit moderner Ausstellungstechnologie auf: mit multimedialen Installationen und interaktiven Angeboten, sodass die Besucherinnen und Besucher die Reise und die letzte Nacht dort digital erleben können.

Titanic-Ausstellung in Köln: Mit VR-Brille bis zum Wrack tauchen

Gegen Ende der Zeitreise führt eine 12-minütige Virtual-Realitity-Tour (VR) die Besucher noch einmal tiefer hinein in das Schiff, aber auch unter Wasser zu seinem eisigen Grab. Mit der VR-Brille begibt man sich auf Tauchgang zum Wrack der Titanic und auf eine Tour durch ausgewählte Räume.

Veranstalter ist die Cofo Entertainment mit Sitz in Passau, die seit mehr als 50 Jahren im Live-Entertainment tätig ist. In Köln realisierte sie 2023 bereits "The Mystery of Banksy – A Genius Mind" und 2024 die Anatomie-Ausstellung "Körperwelten". Produziert wird die Ausstellung vom Brüsseler Unternehmen Exhibition Hub.

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Tickets gibt es online und können nur für bestimmte Zeitfenster gebucht werden. Der Eintritt für Erwachsene beträgt dienstags bis freitags 26 Euro, an Wochenenden und Feiertagen 28 Euro. Kinder unter sieben haben freien Eintritt, ab 7 bis 15 Jahren 18 Euro bzw. 22 Euro. Für Studierende beträgt der Eintritt 22 bzw. 24. Euro.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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