Schnelles Internet ist bei den Kürtenerinnen und Kürtenern beliebt. Der Ausbau der Netze mit Glasfaserkabeln läuft seit einiger Zeit auf Hochtouren im Gemeindegebiet, viele Bürger haben bereits einen Anschluss bekommen und profitieren von der Hochleistungsraten bei der Übertragung aus dem Internet.

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Was weniger gut läuft beim Internet-Ausbau ist das Verlegen der Kabel. Seit Monaten klagen besonders in Dürscheid zahlreiche Anwohner über holprige Aufbrüche und Stolperfallen, die nach dem Abschluss der Arbeiten entstanden sind. Die Interessengemeinschaft Dürscheid ist seit längerem in engem Kontakt mit der Verwaltung und reicht die Beschwerden der Bürger an das Rathaus weiter.

Aber eine Besserung der Situation scheint nicht in Sicht zu sein. Beim jüngsten Treffen mit den Interessengemeinschaften sah sich Bürgermeister Willi Heider erneut konfrontiert mit den Beschwerden aus dem Ortsteil. Stefan Fischer, der erste Vorsitzende, und Karl-Heinz Burgmer, der zweite IG-Vorsitzende, ergriffen das Wort und schilderten die Situation.

Viele Stolperfallen auf den Straßen in Kürten

Aus Sicht der IG geschieht das Aufbrechen der Straßen oft unsachgemäß, nach Fertigstellung der jeweiligen Hausanschlüsse blieben die Straßen in einem inakzeptablen Zustand. Holper- und Stolperfallen gebe es viele im Ortsteil, das Aufbrechen der Wohnstraßen habe Spuren hinterlassen. Hoffnung auf Abhilfe konnte der Kürtener Bürgermeister eigentlich nicht machen.

Die Verwaltung sei chronisch unterbesetzt, gerade in der Bauabteilung fehlten zahlreiche Kollegen. Das erschwere die Arbeit grundsätzlich, auch bei der Abnahme und Kontrolle der Straßenaufbrüche. Ansprechpartner der Klagen sei die Deutsche Telekom. Diese vergebe die Aufträge ihrerseits an Subunternehmen. Heider: "Diese Unternehmen sind bereits ausgewechselt worden von der Telekom."

Neuer Kollege noch nicht da

Eine deutliche Verbesserung der Situation sei aber aus Sicht der Gemeinde nicht eingetreten, bedauerte Heider sagen zu müssen. Leider habe in der Verwaltung noch kein neuer Kollege für das Aufbruchsmanagement eingestellt werden können.

Dieser solle die Straßenaufbrüche bei Glasfaserausbau engmaschig kontrollieren und bei Bedarf bei Deutscher Telekom und ihren beauftragten Subunternehmen vorstellig werden. Die Politik hat dieser Personalie bereits zugestimmt.

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Sollte dieser neue Mitarbeiter seinen Dienst im Kürtener Rathaus antreten, könne es eine Verbesserung der Situation geben, sagte Heider. Derzeit sei dieses sogenannte Aufbruchsmanagement aber noch verwaist. Die Kollegen der Verwaltung täten ihr Möglichstes, um den Beschwerden der Bürger nachzugehen. Gegebenenfalls müssten die Subunternehmer bei den Baustellen nachbessern.

Die Personalsituation sei in der Verwaltung momentan tatsächlich sehr schwierig.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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