Die Kaller Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen sucht gemeinsam einen Kandidaten oder eine Kandidatin für die Bürgermeisterwahl bei der Kommunalwahl am 14. September 2025.
"Wir haben bereits im Sommer vereinbart, einen gemeinsamen Vorschlag zu unterbreiten. In den vergangenen Jahren haben wir in Kall einen Bürgermeister ohne Mehrheit im Rat erlebt. Das soll sich nach der nächsten Kommunalwahl ändern", erklärte die FDP-Vorsitzende Petra Kanzler. Gerade in herausfordernden Zeiten sei Geschlossenheit wichtig.
Kall: Amtsinhaber von der CDU will nicht mehr antreten
Amtsinhaber Hermann-Josef Esser hatte vor knapp zwei Wochen erklärt, dass er nicht mehr für die CDU antreten werde. Nach monatelangen Gesprächen im CDU-Vorstand mache er den Weg frei, hatte Esser erklärt. Stattdessen soll der Gemeindeverbandschef Michael Kehren für die Christdemokraten ins Rennen gehen.
SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben aktuell mit 17 von 29 Stimmen die Mehrheit im Kaller Gemeinderat. In gemeinsamen Gesprächen habe man sich auf ein klares Profil verständigt, das der zukünftige Bürgermeister mitbringen soll.
"Die Gemeinde Kall hat die bestmögliche Lösung verdient. Wir brauchen eine empathische und kompetente Persönlichkeit, die die Herausforderungen des Wiederaufbaus annimmt und dabei unser Kall von morgen positiv gestaltet", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karl Vermöhlen für die SPD. Dabei setze man auf Teamplay und ein neues Miteinander, so Vermöhlen weiter.
Der Kandidat der drei Parteien soll Anfang nächsten Jahres nominiert werden. Bis zum 15. Januar können sich Interessierte bewerben. "Um dabei auch alle Bürgerinnen und Bürger mit einzubinden, sind wir neben unseren Mitgliedern offen für Interessensbekundungen von Personen außerhalb unserer Parteien. Die Zeiten, in denen Vorstände im Geheimen eine Person auswählen, sollten in unseren Augen vorbei sein", erklärte Ulrich Meisen (Grüne). Alle Bewerbungen können per E-Mail an Neue.Chance.fuer.Kall@gmail.com gesendet werden. © Kölner Stadt-Anzeiger
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