In Niederkassel-Mondorf ist am Samstagnachmittag (28. Dezember) ein Feuer in einem Einfamilienhaus ausgebrochen.

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Das Dachgeschoss stand in Flammen. Vier Menschen waren zu dem Zeitpunkt im Haus, sie konnten sich rechtzeitig retten.

Die Feuerwehr war um kurz nach 15 Uhr zum Adenauerplatz alarmiert worden. Die Einsatzkräfte konnten die Rauchentwicklung bereits auf der Anfahrt sehen, der Brandgeruch lag in den Straßen. Flammen schlugen aus einem Fenster im Dachgeschoss. "Alle Personen waren zu dem Zeitpunkt draußen", sagte Frank Härtel, stellvertretender Leiter der Feuerwehr.

Feuer in Niederkassel: Flammen aus dem Dachstuhl

Zwei Trupps gingen unter Atemschutz ins Dachgeschoss und bekämpften die Flammen von innen, draußen brachten die Ehrenamtlichen die Drehleiter in Stellung und löschten vom Korb aus. Doch der Rauch zündete durch, als sie die Dachschindeln entfernten. Flammen schossen zwischen den Dachschindeln hervor. "Diese alten Häuser haben einen Spitzboden unter dem Dach und da lagerte jede Menge Material, das sich entzündet hat", sagte Härtel.

Nach etwa einer Dreiviertelstunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in den Abend hinein. Einsatzleiter Hans-Ewald Verwey ließ den Gerätewagen der Hygieneeinheit kommen, damit die Feuerwehrleute ihre dreckigen Uniformen ausziehen konnten. Im Einsatz waren 43 Feuerwehrleute der Löschgruppen aus Niederkassel, Mondorf und Rheidt, dazu aus Troisdorf-Bergheim. Der Gerätewagen des Rhein-Sieg-Kreises tauschte die Sauerstoffflaschen aus.

Sieben Menschen müssen bei Verwandten unterkommen

Der Adenauerplatz – eigentlich eine Straße – und die Langgasse blieben für die Dauer des Einsatzes gesperrt. In dem Einfamilienhaus lebten der Polizei zufolge drei Erwachsene und vier Kinder. Sie wurden von einem Notfallseelsorger, der zum Brandort gekommen war, betreut. Sie kommen zunächst bei Verwandten unter. Ihr Zuhause ist durch das Feuer und das Löschwasser so stark zerstört, dass es unbewohnbar ist. Der Dachstuhl ist einsturzgefährdet.

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Teilweise waren die Menschen auf Socken vor den Flammen geflüchtet, Feuerwehrleute holten für sie Schuhe aus dem Haus. Die Brandursache steht noch nicht eindeutig fest, allerdings könnte der Polizei zufolge ein technischer Defekt an einem Trockner zu dem Feuer geführt haben. Brandermittler der Polizei werden die Ruine bald untersuchen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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