Marion Lagoda lebt mit ihrem Mann in Hamburg, aber eigentlich ist sie ein bergisches Mädchen. Die Autorin ist im Bergischen Land aufgewachsen, bevor sie Kunstgeschichte studierte und Journalistin wurde.
Sie arbeitete unter anderem für die Frankfurter Rundschau und spezialisierte sich auf die Themen Natur und Garten.
Könnte auch in Oberberg spielen
So ziert eine Blüte auch ihren aktuellen Roman, es ist eine Pfingstrose. "Der Himmel, unter dem wir Kinder waren" (C. Bertelsmann, 432 Seiten, 23 Euro) spielt in der Kleinstadt Wermelskirchen im heutigen Rheinisch-Bergischen Kreis, , ohne dass die Stadt explizit genannt würde. Die Autorin hat keinen konkreten Ort angegeben, da sie findet, das Buch könnte eigentlich in jedem Dorf in der Region spielen, teilt der Verlag mit.
Das sage Marion Lagoda auch immer ihrem Publikum, wenn sie anderswo als im Bergischen aus dem neu erschienen Buch liest. Tatsächlich könnte man die Geschichte auch im Oberbergischen ansiedeln. Hauptfigur Clara wächste in den 1930er Jahren behütet und geborgen in einer kleinen Hofschaft auf. Ihr Vater ist Redakteur bei einer kommunistischen Tageszeitung, ihre Mutter arbeitet für einen jüdischen Buchhändler.
Auch wenn die Familie einen freigeistigen, kulturell interessierten Lebenswandel pflegt, so ist das Mädchen trotzdem integriert in die Dorfgemeinschaft. Mit der Machtergreifung Hitlers ändert sich Claras Idylle jedoch schlagartig. Inspiriert von ihrer eigenen Familiengeschichte erzählt Marion Lagoda von einer Kindheit auf dem Land, einer Kindheit unter Hitler, von einer Kindheit, in der Heimat und Widerstand untrennbar miteinander verbunden sind. © Kölner Stadt-Anzeiger
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