Lange hatten Kundinnen und Kunden auf diesen Moment gewartet, nach langer Umbauphase war er jetzt da: Die Outletebene im Huma wurde am Donnerstagmorgen, 21. November, eröffnet.

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Bürgermeister Max Leittersttorf schnitt das Band mit einer goldenen Schere durch - und dann konnte geshoppt werden. Extraprozente auf die schon vorhandenen Prozente lockten die ersten Kunden. Im Shop von Lindt bildete sich schnell eine Schlange.

Doch die großen Kundenstürme erwartet Huma erst am Freitag und am Wochenende: Am 22. November gibt es ein Late Night Opening bis 21 Uhr, und am Samstag rechnet Center-Manager Nicolaus Simmich dann mit einem neuen Besucherrekord im Huma von 30.000 Kunden.

Zur Eröffnung der Outletebene im Huma wurde bewusst auf billige Lockangebote verzichtet

17 Shops sind beim sogenannten Soft-Opening der Outletebene mit dabei. Das Angebot ist umfangreich. So hat Camp David zum Beispiel einen Pop-up-Store im Outlet, in dem deutlich reduzierte Abzüge angeboten werden. Eine Etage tiefer findet sich der Shop, wie ihn die Kunden bisher im Huma kennen. "Diese temporäre Nutzung des Ladenlokals es bis in den Januar 2025 ist ein Versuch, ein begrenztes Angebot zu Outletpreisen anzubieten", so Center-Manager Nicolas Simmich.

"Item m6" eröffnete erstmals in Europa einen Outlet-Store. "Halterlose Strümpfe und Knee-Highs mit Kompression, die besonders reißfest sind und nicht verrutschen", kann man dort nicht nur für sportliche Aktivitäten erwerben. Möglich gemacht hat dies Michael Hasliger. Er hat sich um die Belegung der 40 Ladenlokale auf der obersten Ebene gekümmert. Und da Haslinger als unerschrockener Mountainbike-Fahrer nicht nur bei Bergtouren selber die praktischen Strümpfe nutzt, freute er sich besonders darüber, dass dieses exklusive Angebot nun im Huma zu finden ist.

Im neuen Outlet im Huma in Sankt Augustin wird auf Qualität statt Quantität gesetzt

"Wir wollen Qualität statt Quantität", definiert Maximilian Gutsche. Er ist Geschäftsführer der Jost Hurler Gruppe, der das Huma gehört. Deshalb hätte es zur Eröffnung auch keine Aktionen wie "Die ersten 100 T-Shirts für einen Euro" gegeben. "Das gehört nicht zu unserem Konzept." Langfristig gute Outletpreise sollen die Kunden überzeugen. Nur so kämen sie immer wieder zurück.

Das bestätigt auch Sami Chomakh. Der Area-Manager Süd von Tom Tailor setzt auf das "Feeling der Kunden. Wir müssen ein Angebot gegen das Internet platzieren", berichtet er. Die hochwertig ausgestatteten Outletstores im Huma böten dies. "Positive Einkaufserlebnisse" würden hier vermittelt. Dem stimmt auch Store-Managerin Jana Sauerland zu. Sie hat allerdings wenig Zeit, da sie schnell neue Ware aus dem Lager holen muss. Die Nachfrage am ersten Verkaufstag ist gut. Chomakh freut sich, dass Huma mit der Eröffnung der Outletebene ein "Zeichen für den Handel vor Ort setzen" will. Er hätte in den letzten Jahren nicht mehr erlebt, dass solche deutlichen Summen in den Umbau von Einkaufscentern investiert würden.

Sabine Stelter schätzt Street One und Cecil. Sie aus Hangelar gekommen. Stelter kennt die Verkaufspreise ihrer Lieblingsmarken und brauchte nicht lange zu vergleichen. Eine volle Auskauftüte nimmt sie deswegen mit zurück. Der WMF-Shop gegenüber lockt mit Haushaltswaren, Wellenstein mit Mänteln sowie Jacken, G-Star und Fynch Hatton sind auch zu entdecken, genau wie Petrol mit seinen Jeans und Bruno Banani mit dem, was darunter getragen werden kann. Für die Füße bietet G.K. Meyer Shoes den richtigen Halt.

"Fünf Millionen Besucher beträgt das Einzugsgebiet von Huma mit seinem ersten professionellen Outlet-Konzept dieser Art in Europa", wie es Haslinger formuliert. Bewusst sei bei der Optik auf einen Mix aus Holz, Stahl und Ziegelstein gesetzt worden. Jedes Ladenlokal hebe sich dadurch von seinem Nachbarn ab. Der perfekte Mix aus Fashion, Sport, Shoes, Lifestyle und mehr sei das, was heute verlangt würde. "Outlets sind keine Schnäppchenjägerparadiese mehr; sie sind die neue Bühne für Markeninszenierung und Kundenerlebnisse", so Haslinger.

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Bis Ostern 2025 sollen fast alle 40 Ladenlokale vermietet sein. Dass ein Outlet auch Zeit braucht, weiß Center-Manger Simmich. "Das Outlet in Roermond hat im Jahr 2001 mit acht Geschäften eröffnet", berichtet er. Heute finden sich dort fast 200 Ladenlokale. So kam auch die Idee für das Soft Opening.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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