Zum Weltwassertag am 22. März hat der Aggerverband am Montag seinen Förderpreis am TH-Campus Gummersbach verliehen.
Mit der Auszeichnung prämiert der Versorger herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden, die einen wasserwirtschaftlichen Bezug haben. In diesem Jahr wurden die Masterabsolventin Anna Nanzig und die Bachelorabsolventin Anne Elisabeth Breimaier ausgezeichnet. Ihnen gratulierten Dr. Uwe Moshage, Vorstand des Aggerverbandes, und Ulrich Stücker, Vorsitzender des Verbandsrats.
Arbeit zur Energieeffizienz und Treibhausgasemission auf Kläranlagen
Nanzig, die an der Technischen Hochschule Elektrotechnik studiert hat, setzte sich mit dem Thema "Energieeffizienz und Treibhausgasemission auf Kläranlagen: Eine modellbasierte Untersuchung der Treibhausgasemission der biologischen Reinigungsstufe von Kläranlagen mit Simba" auseinander. Simba ist der Name einer Simulationssoftware für Wasser- und Abwassersysteme. Sie hat, betreut durch die Professoren Christian Wolf (TH Köln) und Anna-Lena Menn (Hochschule Rhein-Sieg), im Rahmen ihrer Arbeit den Zusammenhang zwischen der Belüftungsmenge und der Entstehung von Treibhausgasemissionen in der biologischen Reinigungsstufe von Kläranlagen untersucht.
Elisabeth Breimaier hat an der Technischen Hochschule Wasserwirtschaft studiert. In ihrer Abschlussarbeit, die von Professor Rainer Feldhaus (TH Köln) und Martin Bresser (Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH), hat sich die Absolventin dem Thema "Entwässerungstechnische Situation und thermische Aufenthaltsqualität in einem Wohngebiet in Bedburg: Untersuchung und Verbesserung" gewidmet.

Darin hat sie sich mit den Fassungen zweier Arbeitsblätter zur "Bewertung der hydraulischen Leistungsfähigkeit von Entwässerungssystem" auseinandergesetzt und mit anwendungsbezogenem Blick herausgearbeitet und in tabellarischer Form dargestellt, welche Unterschiede bedeutsam sind. Zudem hat sie beide Fassungen der Blätter an einem 18 Hektar großen Wohngebiet verglichen, das in der Vergangenheit von lokaler Überflutung betroffen war.
Mit dem Förderpreis freuen sich die beiden jungen Absolventinnen über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 600 Euro. © Kölner Stadt-Anzeiger