SV Helpenstein – TuS Zülpich 1:1 (0:0). Die lange Auswärtsreise – der gastgebende Verein gehört zum Stadtgebiet von Wegberg nahe der niederländischen Grenze – schien sich für die Zülpicher zu lohnen.

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Auf eine unterdurchschnittliche erste Hälfte beider Teams – für TuS Coach David Sasse eine der schlechtesten in dieser Saison – folgte zunächst die Führung durch einen Kopfball von Constantin Pennartz (49.) und knapp zwanzig Minuten später eine Gelb-Rote Karte für die Einheimischen, welche den Römerstädtern alle Trümpfe in die Hand gab.

"Wir haben zur Pause taktisch umgestellt, offensiv gewechselt und hatten die Partie fest im Griff. Leider haben wir es nicht geschafft, das zweite Tor nachzulegen", berichtete der Übungsleiter, der den ausgelassenen Möglichkeiten von Dominik Spies, Thomas Leßenich und Luca Ohrem nachtrauerte. Stattdessen – man ahnt es schon – nahm die Partie einen extrem ärgerlichen Verlauf für den Aufsteiger, dem unter dem Strich trotz langer Überzahl nur ein Zähler blieb.

Strafstoß für Helpenstein, der Pfiff für den TuS Zülpich blieb hingegen aus

Helpenstein, zuvor und auch danach ohne echte Torchance und ein denkbar harmloser Prüfstein für Schlussmann Robin Metternich (hatte diesmal den Vorzug vor Julian Becker erhalten), schaffte durch einen Einwurf den Ausgleich. Und das kam so: Marco Weinhold verlängerte den Ball unglücklich in den eigenen Strafraum, wo Georg Salmon ebenso unvorteilhaft an die Schulter seines Kontrahenten griff, was dieser dankend annahm.

Den folgenden Strafstoß, den Robin Jackels neun Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum Ausgleich in die Tormitte versenkte, hätte Sasse noch akzeptieren können, nicht aber den nicht gegebenen Elfmeter für seine Elf in der Nachspielzeit. "Devin Nickisch geht ins Eins-gegen-eins und wird im 16-Meter-Raum klar gefoult. Als der Pfiff ausblieb, bin ich auf den Platz gelaufen und habe anschließend die Rote Karte bekommen. Ich möchte mich beim Schiedsrichter dafür entschuldigen, dass die Emotionen so hochgekocht sind", bedauerte Sasse sein Handeln. Auch Co-Trainer Frank Müller musste aufgrund seines Protestes gegen die Entscheidung seinen Platz auf der Bank räumen.

"Unser Elfmeterpech aus dem letzten Spiel gegen Düren hat sich leider fortgesetzt. Wir haben uns aber auch selbst um den Lohn gebracht, weil wir die Chancen nicht reinmachen und uns beim Elfmeter maximal unglücklich anstellen", lautete das Fazit des Trainers.

Karsten Kochems geht mit seinem Team hart ins Gericht

SC Germania Erftstadt-Lechenich – Germania Teveren 1:4 (0:2). Es bleibt dabei: Erftstadt-Lechenich wartet weiterhin auf den ersten Sieg. Auch im Duell der Germanias gegen Teveren, vor dem Spiel nur sechs Punkte entfernt, verlor die Truppe von Karsten Kochems deutlich mit 1:4. Dessen Fazit fiel an diesem Sonntag harsch aus.

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"Wir waren heute grottenschlecht, haben alles vermissen lassen, was wir die letzten Spiele gezeigt haben und haben im Kollektiv versagt", so Kochems, der auch die Entschuldigung, dass er an diesem Sonntag auf einige Spieler verzichten musste, nicht gelten lassen wollte. Das einzige Tor der Heimmannschaft erzielte Timofej Slinkov kurz vor Spielende (89.). Zu allem Überfluss war Lars Fröhling ein Eigentor unterlaufen, das das 2:0 für Teveren in der 27. Minute bedeutete.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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