Schon seit gut zwei Jahren ist die neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer in Betrieb, sie wird auch fleißig genutzt.

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Doch sie macht immer noch einen etwas unfertigen Eindruck, Grund dafür sind die Bauzäune an den beiden Enden der Brücke, die den Fuß- und Radweg an den Brückenrampen derzeit noch zur Weinsbergstraße hin absichern. Denn dort fehlen noch Geländer, doch das könnte sich schon in den nächsten Wochen ändern, wie eine Anfrage von FDP-Bezirksvertreterin Marlis Pöttgen bei der Verwaltung ergab.

Das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau antwortete kürzlich, dass die Schlosserarbeiten für die Geländer im November 2024 ausgeschrieben wurden, so dass die Arbeiten voraussichtlich noch im Dezember vergeben werden können: "Der Abbau der Bauzäune und die Montage der neuen Geländer sollen im Januar 2025 ausgeführt werden", heißt es in einer Mitteilung an die Ehrenfelder Bezirksvertretung.

Der Güterbahnhof Melaten in Köln-Ehrenfeld wich einem Baumarkt

Die Stadtteilpolitiker wird das freuen, denn eine Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Grünem Weg und Ölstraße über die Weinsbergstraße hinweg ist schon seit mehr als 20 Jahren im Gespräch. Ursprünglich sollte dafür die alte HGK-Brücke instandgesetzt werden, über die vor noch nicht allzu langer Zeit an gleicher Stelle Züge zum Güterbahnhof Melaten nördlich der Weinsbergstraße führte. Der ist verschwunden, dort hat sich inzwischen ein Baumarkt angesiedelt.

Doch Untersuchungen ergaben, dass sich die Sanierung der alten Brücke nicht rechnen würde, deshalb wurde sie 2014 abgerissen, ein neues Bauwerk in Auftrag gegeben. Im Frühjahr 2022 begannen die Arbeiten, im Herbst des Jahres wurde die neue Brücke bereits ihrer Bestimmung übergeben und schließt seither eine Lücke im Netz der Fahrrad-Hauptrouten.

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Aber auch mit den neuen Geländern, die hoffentlich schon bald angebracht werden, ist der Traum von einer bequemen und sicheren Rad- und Fußwegeverbindung zwischen den Bezirken Lindenthal und Ehrenfeld noch nicht zu Ende geträumt. Denn Teil der Überlegungen war es, auch den anschließenden, ebenfalls stillgelegten HGK-Streckenabschnitt bis zur Oskar Jäger-Straße und über die Straße hinweg nach Braunsfeld als Verlängerung des Rad- und Fußwegs umzugestalten. Allerdings befinden sich die Flächen, auf denen früher die Bahntrasse verlief, heute meist in privater Hand und sind Teil von Firmengrundstücken, sodass die Umsetzung noch einige Zeit auf sich warten lassen dürfte.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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