Ein mit Obst und Gemüse beladener Sattelschlepper hat auf der Autobahn 4 die Leitplanke durchbrochen und ist etwa 40 Meter eine Böschung hinabgestürzt.

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Der Unfall ereignete sich am Dienstagmorgen gegen 9.30 Uhr kurz vor der Abfahrt Bergneustadt in Fahrtrichtung Olpe. Der 23-jährige Fahrer, ein Niederländer, wurde dabei leicht verletzt. Zur Stunde ist die Feuerwehr Wiehl mit dem Abpumpen der Dieseltanks beschäftigt, die rechte Fahrspur ist gesperrt.

Lkw stürzte auf der A4 vor der Abfahrt Bergneustadt ab

Laut Feuerwehr hat der 40-Tonner die Leitplanke auf rund 100 Metern Länge zerstört, bevor er abstürzte und am Fuße eines Hangs auf der Seite liegenblieb. Der Fahrer habe sich selbst aus dem Führerhaus befreien können, berichtet Daniel Noss, stellvertretender Leiter der Wiehler Feuerwehr. Er sei mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden.

Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Die Autobahnpolizei Köln geht nach jetzigem Stand allerdings von einer internistischen Erkrankung des 23-Jährigen aus. Der Niederländer habe in einer ersten Befragung angegeben, ihm sei schwarz vor den Augen geworden, sagte ein Polizeisprecher.

Volle Tanks stellen Wiehler Feuerwehr vor Herausforderung

Die endgültige Bergung des Lkw wird noch einige Stunden dauern, ein Spezialunternehmen ist dazu angefordert. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr seien froh, dass es sich bei der Ladung nur um Obst und Gemüse handele, betonte Daniel Noss. Für die Wehrleute stellt sich allerdings ein anderes Problem: "Der Fahrer war vor dem Unfall frisch an der Tankstelle, in den Tanks befinden sich zwischen 800 und 1000 Liter Diesel, die auszulaufen drohen", so Noss.

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Mit speziellen Pumpen und Tanks füllen die Wiehler Einsatzkräfte den Diesel aktuell um. Dazu ist, neben den Löschzügen Bomig und Bielstein-Weiershagen, der Gerätewagen für Gefahrgut aus Oberwiehl mit der notwendigen Ausrüstung vor Ort. Die Einsatzleitung hat André Kiesling, der mit knapp 30 Feuerwehrleuten angerückt ist.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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