Viele Rädchen greifen in diesen Wochen bei der Schulsanierung in Kürten ineinander. Neue Gewerke werden ausgeschrieben, Aufträge vergeben, die Zeitpläne neu erstellt.
Nach wie vor liegt eine Kostenschätzung bei bis zu 94 Millionen Euro, in den kommenden sechs Jahre wird noch gebaut werden am Schulzentrum.
Kürzlich ist der Kranausleger um acht Meter verlängert werden, berichtete jetzt Projektleiter Sebastian Miederhoff den Mitgliedern im Sanierungsausschuss. In den Beratungen ging es um den Baugrund für Sülztalhalle und Gymnastikhalle, um Kriechkeller und um das Verlegen von Leitungen. Im Frühjahr 2025 werde die Kommune einen Ausweich-Lehrerparkplatz an der Olpener Straße anlegen, kündigte Miederhoff an.
Weg für die Schüler zum nahen Steinbruch muss gebaut werden
Im Frühjahr 2026, dies als wichtige Etappe, startet der Bau eines Verbindungswegs für die Schüler vom Schulzentrum in den nahen Steinbruch, Ort eines der Auslagerungsgebäude. Dies werde mit dem Rückbau der dortigen Geflüchtetenunterkunft beginnen. Errichtet werden sollen die Gebäude 1 (Steinbruch) und 2 (südlich der Mehrzweckhalle) von Ostern 2026 bis Sommer 2026.
Unterrichtet wurden die Politiker auch über Abläufe auf der Baustelle: Beim Rohbau der Sporthalle gehe es um Decken über dem Kriechkeller, auch eine zweite Gründungsebene sei erstellt werden. Bei diesen Mitteilungen ist die Dichte und Komplexität zu spüren, die die Verantwortlichen bei diesem Projekt beachten müssen. Aktuell habe die Gemeinde die Vergabe der Raumlufttechnik vorgenommen, für Fenster und Fassaden laufe die Ausschreibung, am 9. Dezember würden die eingehenden Angebote geprüft.
Die Schadstoffsanierung soll im Frühjahr 2026 begonnen werden
Bei den Schulgebäuden steht laut Miederhof fest, dass im Sommer 2026 mit der Sanierung begonnen werde, zunächst mit Schadstoffsanierung und Entkernung. Ein neuer Fußgängersteg über die Sülz soll bereits im Frühjahr 2025 errichtet werden.
Im Sommer 2025 werde das Gros der Arbeiten auf dem Schulhof vorgenommen werden, mit Einbau einer Regenwasserzisterne, Leerrohrtrassen, neue Gasleitungen und Vorbereitungen für eine Trafostation. Leistungen für insgesamt 11,7 Mio. Euro hat die Kommune bereits ausgezahlt, für 23,1 Millionen Euro sind Aufträge bislang vergeben worden.
Die Arbeiten an den Schulgebäuden sollen bis April 2030 abgeschlossen sein, von Mai bis Juli 2030 werden die Auslagerungsbauten zurückgebaut. Die Außenlagen als letzter Projektteil sollen bis August 2030 vollendet sein.
Zu den Kosten im Einzelnen: Baustellenlogistik mit Auslagerung (12 Mio. Euro), Sanierung/Neubau der beiden Sporthallen (17,9 Mio.), Sanierung der Schulgebäude (49,2 Mio.) und die Außenanlagen (6,3 Mio.) sind die größten Posten des Projekts. © Kölner Stadt-Anzeiger
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