Begrüßungsschilder mit örtlichen Motiven heißen die Besucherinnen und Besucher in vielen Hürther Stadtteilen willkommen.

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So auch in Alt-Hürth. Dort hat der CDU-Ortsverband erst im vergangenen März die fast zwei Jahrzehnte alten Willkommensschilder an den drei großen Zufahrtsstraßen zum Ortskern ersetzt. Doch am Ortseingang an der Alstädter Straße gehen die Blicke durch den Metallrahmen am Straßenrand nun ins Leere: Das Schild wurde gestohlen.

Dem Alt-Hürther CDU-Stadtverordneten Peter Zylajew fiel der Diebstahl am vergangenen Wochenende ab. Auf Facebook veröffentliche er ein Foto und einen süffisanten Kommentar dazu: "Wenn jemand zu Weihnachten ein ca. 1 x 1,5 Meter großes Bild mit Wahrzeichen aus Alt-Hürth bekommen haben sollte, hätten wir noch den passenden Rahmen dafür. Denn hier wurde es raus geklaut."

Willkommensschild in Alt-Hürth wurde sauber abgeschraubt

Zylajew geht davon aus, dass das Schild jetzt in irgendeinem Partykeller hängt. Denn um Metalldiebstahl könne es nicht gegangen sein. "Das ist Kunststoff mit einem Alukern. Der Materialwert ist gleich null", sagt er. Auch Vandalismus hält der Christdemokrat für unwahrscheinlich. Zylajew: "Das Schild war mit sechs Schrauben befestigt. Die wurden sauber herausgedreht." Die Diebe müssen also Werkzeug dabei gehabt haben. Womöglich waren sie auch zu zweit. Denn die Schrauben waren hinter dem Schild noch mit Kontermuttern befestigt.

Der finanzielle Schaden hält sich in Grenzen. Rund 500 Euro hätten die drei Schilder zusammen gekostet, sagt Zylajew. Bezahlt hat sie der CDU-Ortsverband, gestaltet wurden sie von Berufsschülern der Gestalterklasse am benachbarten Goldenberg Europakolleg. Dennoch sei der Diebstahl ärgerlich, denn er zeige, wie wenig das ehrenamtliche Engagement für den Heimatort von manchem wertgeschätzt werde. Auf eine Anzeige habe er dennoch diesmal verzichtet. "Das verursacht nur bürokratischen Aufwand und bringt nichts."

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Zylajew hat auch wenig Hoffnung, dass – trotz Anzeige – die Täter ermittelt werden können, die vor Weihnachten die Spitzen von zwei der vier Tannenbäume abgesägt haben, die aus dem Hubertusbrunnen vor der Kirche St. Katharina eine Art überdimensionalen Adventskranz gemacht haben. Auch vier Lichterketten wurden gestohlen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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