Erneut war der VfL Gummersbach nah dran, das Pokalfinale in Köln zu erreichen, doch am Ende habe sich der THW Kiel mit seiner Erfahrung und seinem cleveren Spiel im Rückraum absetzen können, sagte anschließend VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.

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Mit 33:36 hatte seine Mannschaft das Pokal-Viertelfinale in Kiel verloren. Trotzdem zeigte sich Sigurdsson stolz auf seine Jungs, die ihr bestes Saisonspiel gezeigt hätten. Im Angriff sei es die mit Abstand beste Leistung in dieser Spielzeit gewesen, wird Sigurdsson aus der Pressekonferenz nach dem Spiel zitiert.

Es war vor allem in der ersten Halbzeit ein tempo- und torreiches Spiel mit insgesamt 40 Treffern. "Goggis Jungs haben mit so viel Wut im Bauch aufs Gaspedal gedrückt, dass wir sie nicht stoppen konnten", beschreibt Kiels Trainer Filip Jicha die Anfangsphase der Partie, in der der VfL mit 4:0 und 10:6 führte. Sein Team habe die Ruhe bewahrt und sich nach und nach ins Spiel hineingearbeitet, so dass es nach dem Wiederanpfiff eine Partie auf Augenhöhe gewesen sei.

Kaum aus dem hohen Norden zurück geht es für den VfL schon weiter

All das wird wenig Trost für den VfL gewesen sein, der im vierten Anlauf erneut knapp am Einzug ins begehrte Pokalfinale in Köln scheiterte. Kaum aus dem hohen Norden zurück, geht es für die Gummersbacher Handballer auch schon weiter. Zum letzten Auswärtsspiel des Jahres in der Bundesliga tritt die Mannschaft am Sonntag, 18 Uhr, in der bereits ausverkauften Buderus-Arena an.

Wetzlar blickt auf einen schweren Start in die Saison zurück, als die Mannschaft mit 2:10-Punkten startete. Mittlerweile sind des 10:20 Punkte. Nach einem starken Auftritt gegen Tabellenführer MT Melsungen , in dem die Wetzlarer lange auf Augenhöhe agierten und am Ende knapp mit 27:29 verloren, gab es zuletzt einen Rückschlag in Göppingen, wo die HSG mit 24:27 verlor. Trainer Frank Carstens sagte anschließend, dass seine Mannschaft traurig nach Hause fahre.

In Wetzlar trifft der VfL auf seinen ehemaligen Spielmacher Dominik Mappes

"Wetzlar hat die vergangenen Spiele sehr gut gemacht", erklärt VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson mit Blick auf den kommenden Gegner. "Gegen Melsungen haben sie bis kurz vor Schluss geführt und gegen Göppingen lange gut mitgehalten." Dazu komme, dass Wetzlar eine heimstarke Mannschaft sei.

Bei Wetzlar erwartet den VfL Spielmacher Dominik Mappes, der im Sommer aus Gummersbach nach Wetzlar gewechselt war. "Es brennt sicher darauf, gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen zu spielen", so Sigurdsson. Das kann Nemanja Zelenovic nicht, der ehemalige VfL-Spieler hat sich so schwer am Knie verletzt, dass die HSG mit dem Norweger Viktor Petersen einen Ersatz bis zum Ende der Saison verpflichtet hat, der gegen Göppingen bereits im Aufgebot stand.

Während Wetzlar auf Platz 14 der Bundesligatabelle den Anschluss ans Mittelfeld halten möchte, will der VfL "unbedingt Punkte holen, um dort in der Liga zu bleiben, wo wir uns gerade befinden", sagt Sigurdsson und will nicht den Anschluss verlieren. Auf Platz acht trennen den VfL, bei einem Spiel weniger, vier Punkte vom Tabellendritten Füchse Berlin. Und die kommen am zweiten Weihnachtstag in die Lanxess-Arena zum letzten Spiel des Jahres."Wir müssen die gleiche Einstellung haben wie gegen Kiel, dann können wir die zwei Punkte mit nach Gummersbach nehmen", so VfL-Kreisläufer Ellidi Vidarsson

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Weitere Spieltermine

Die Handball-Bundesliga hat die Termine für die 23. bis 25. Spieltage festgelegt. Darunter ist neben zwei Auswärtsspielen des VfL Gummersbach beim HC Erlangen am Samstag, 22. März, 19 Uhr, sowie beim THW Kiel am Samstag, 5. April, 20 Uhr, das Heimspiel gegen die HSG Wetzlar am Donnerstag, 27. März, 19 Uhr. Der Vorverkauf für Einzeltickets zu dieser Partie beginnt am Donnerstag, 9. Januar, 12 Uhr online unter vfl-gummersbach.de/tickets/ sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ebenfalls terminiert ist das abgesagte Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen. Es findet am Mittwoch, 21. Mai, 19 Uhr, in der SAP-Arena in Mannheim statt.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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