Der Neon-Schriftzug des geschlossenen "Drive In"-Autokinos in Köln-Porz ist am 18. Dezember abgebaut worden. Nun hat er seinen Weg in das Kölnische Stadtmuseum gefunden und wird die dortige Sammlung ergänzen.

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Museumsdirektor Hamann: "Ein Stück Zeitgeschichte"

Das Autokino eröffnete im Sommer 1967 und galt als erstes seiner Art in Nordrhein-Westfalen, wie die Stadt Köln mitteilt. Als erster Film lief am 18. August der in Cannes preisgekrönte Film "Blow Up" des italienischen Regisseurs Michelangelo Antonioni. Mit Platz für 1218 Autos vor einer Leinwand von 425 Quadratmetern sei das Porzer Outdoor-Lichtspielhaus über Jahrzehnte ein wichtiger Bestandteil der Kölner Kinolandschaft gewesen, schreibt die Stadt weiter.

Dass dem Schriftzug daher eine besondere Bedeutung beigemessen wird, erscheint wenig überraschend. So sagt Museumsdirektor Matthias Hamann: "Diese Leuchtreklame ist ein bedeutendes Stück Zeitgeschichte, das nicht nur die Kölner Kinogeschichte dokumentiert, sondern auch den Wandel unsere Freizeitkultur seit den 1960er-Jahren."

Stefan Lewejohann, Sammlungsleiter des Stadtmuseums, ergänzt: "Der Schriftzug erweitert unsere umfangreiche Sammlung zur Kölner Kinogeschichte um den Aspekt des rechtsrheinischen Autokinos. Wir sind daher sehr glücklich, dass wir ihn auch für die Nachwelt dauerhaft sichern können."

Nach Angaben der Stadt sei es Christian Sorkalla zu verdanken, dass die Leuchtreklame ihren Platz im Kölnischen Stadtmuseum findet. So habe Sorkalla den Schriftzug von der Betreiberfirma "Drive In" erhalten und dem Museum als Schenkung überlassen.

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"Als gelernter Schilder- und Lichtreklamehersteller, Oldtimerfahrer und zuletzt als Kölner war es mir eine Herzenssache, dieses Stück Kulturgut zu retten und in die städtische Sammlung zu geben", sagt Sorkalla. (lem)  © Kölner Stadt-Anzeiger

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