Zum zweiten Mal hat die Gemeinde Lindlar den mit insgesamt 5000 Euro dotierten Heimatpreis verliehen.
Das Preisgeld stammt aus Mitteln des NRW-Förderprogramms "Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet."
Im Rahmen der jüngsten Ratssitzung überreichte Bürgermeister Georg Ludwig die Auszeichnungen. Mit einer kurzen Präsentation stellten die prämierten Bürgervereine ihre Arbeit vor.
Bürgerverein Hartegasse-Süng landet auf dem dritten Platz
Auf dem dritten Platz, für den es 1000 Euro Preisgeld gab, kam der Bürgerverein Hartegasse-Süng. Mit zahlreichen Aktionen hat er die Attraktivität des Ortsbildes verbessert. So kümmerte er sich um die Beleuchtung und die Pflanzkästen am Platz um das Kriegerdenkmal, säuberte die Verkehrsinsel und hat das Bushaltewartehäuschen für die Schulkinder komplett saniert.
Der Bürgerverein Scheel wurde mit dem zweiten Preis (1500 Euro) ausgezeichnet. Er veranstaltet seit 1978 das Dorffest "Treff in Scheel" am zweiten Augustwochenende. Rund 150 Ehrenamtler sind für dieses Fest für alle Generationen im Einsatz. Die Jury würdigte, dass mit der Feier der Zusammenhalt im Dorf gestärkt und der Erhalt des Brauchtums gefördert werde. Mit der "Pik-Ass-Bude" hat jährlich ein anderer Verein während des Festes die Möglichkeit, Mittel für den guten Zweck zu erzielen. In diesem Jahr konnte sich der Kindergarten über eine größere Summe freuen. Der Bürgerverein Scheel wurde zur Teilnahme am Landes-Heimat-Preis benannt.
Bürgerverein Scheel freut sich über den zweiten Preis
Mit dem ersten Preis wurde die Dorfgemeinschaft Schmitzhöhe ausgezeichnet. Der Verein, der unter dem Namen "Ming Hüh – Ming Dorp Schmitzhöhe" gestartet ist, befindet sich in Gründung. Der Verein will den sozialen Zusammenhalt fördern, Feste veranstalten, Traditionen erhalten und neue ins Leben rufen, eine Feuerwehr einrichten und die Infrastruktur verbessern. 17 Personen zwischen 17 und 72 Jahren gehören zum Gründerkreis.
Im Ort gebe es keinen Treffpunkt und keine Gastronomie mehr. Ziel sei es, "die Lücke des fehlenden zentralen Orts für gemeinschaftliches Leben in Schmitzhöhe durch niederschwellige, interreligiöse, offene Angebote zu schließen und somit das Dorfleben zukunftsfähig und lebendig zu gestalten". Das Preisgeld diene dem Anschub und sei für ein erstes niederschwelliges Kennenlernfest vorgesehen, so der Bürgermeister. © Kölner Stadt-Anzeiger
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