Normalerweise tagt der Bildungsausschuss – vormals Schulausschuss – im Verwaltungsgebäude Goetheplatz.

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Für die letzte Sitzung des Jahres allerdings haben sich die Bildungspolitiker im großen Saal der Musikschule eingefunden. Auf der Tagesordnung standen auch die Gebühren der städtischen Einrichtung. Die wichtigsten Entscheidungen:

Musikschulgebühren

Aufgrund der schlechten Haushaltslage will die Musikschule ihre Einnahmen um rund zehn Prozent steigern. Dafür sollen die Kursgebühren zum 1. Januar erhöht werden. "Die Erhöhung ist schon happig, wenn überhaupt, sollte man nur um die Inflationsrate erhöhen", wendet Marcus von Laszewski (Opladen Plus) ein. "Die Gebühren sind seit vier Jahren nicht angepasst worden, über die Jahre gesehen entspricht das nicht mal dem Inflationsausgleich", entgegnet Dezernent Marc Adomat. Er halte die Erhöhung für angemessen. Zuvor hatte Musikschulleiter Matthias Fromageot den Ausschussmitgliedern die Bedeutung der Musikschule noch einmal dargelegt: 3200 Schülerinnen und Schüler nehmen an Angeboten der Musikschule teil, die auch an 19 Grundschulen präsent ist. 155 sozial schwache Familien nutzen die kostenlose Teilnahme durch das Programm Bildung und Teilhabe. "Das machen wenige Städte, da bin ich stolz drauf", sagt Fromageot. Außerdem betreibe die Musikschule auch Brauchtumspflege: "In den letzten Wochen waren wir mit unseren Gruppen in 39 Martinszügen unterwegs." Der Ausschuss stimmt der Gebührenerhöhung mehrheitlich zu.

Schulhof Gesamtschule Schlebusch

Durch den Anbau an der Gesamtschule Schlebusch ist eine Spielfläche weggefallen, für 188.000 Euro sollte diese mit einem Klettergerüst für die jüngeren Schüler, Sport- und Fitnessgeräten für die Älteren, schattenspendenden Bäume und insektenfreundliche Sträuchern wieder aufgewertet werden. Dieses Vorhaben allerdings ist auf der Streichliste der Taskforce zur Haushaltssperre gelandet. Zurecht, findet Valeska Hansen (FDP): "Das wäre schön gewesen, aber das Geld haben wir nicht und der Platz wird auch so genutzt." Zu Unrecht, konstatiert Marcus von Laszewski (Opladen Plus): "Das ist eine Zukunftsinvestition für unsere Kinder, die Stadt verbaut an anderer Stelle Millionen, es ist ein Armutszeugnis, einen Schulhof für 188.000 Euro zu streichen." Florian David (Grüne) gibt zu bedenken, dass der Schule auch noch für geraume Zeit die abgebrannte Sporthalle fehle: "Zumindest die Fitnessgeräte für Sport auf dem Schulhof sollten wir realisieren." Jonas Berghaus (SPD) fasst zusammen: "Der Punkt tut uns allen weh." Dennoch verabschieden die Ausschussmitglieder die Vorlage zu den Sparmaßnahmen mehrheitlich – allerdings mit der Fußnote, dass der Schulhof bei besserer Finanzlage weit oben auf der Prioritätenliste stehen müsse.

Sanierung von Schulgebäuden

Sehnlichst erwartet die Theodor-Heuss-Realschule ihren Rückzug in das schwer flutgeschädigte Gebäude in Opladen. Eigentlich war die Fertigstellung bis nach den Weihnachtsferien versprochen, nun dauert es etwa vier Wochen länger, erklärt Dezernent Marc Adomat. Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres Ende Januar aber soll der Umzug vollzogen werden.

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Auch bei der Sanierung der Grundschule am Friedenspark in Rheindorf gibt es Verzögerungen. Auch hier sollten die Kinder nach Weihnachten aus den Containern in das Schulgebäude zurückziehen. Das ist nun auf die Osterferien verschoben. Damit verschiebt sich auch der Umzug von Teilen der GGS Opladen nach Rheindorf – die Schule soll die Container als nächstes nutzen, während ihre Schule saniert wird.

Anmeldungen an Grundschulen

1583 künftige Erstklässler sind für das Schuljahr 2025/26 bereits angemeldet, von 177 dann schulpflichtigen Kindern fehlt noch eine Rückmeldung. Das sagte Andrea Werner vom Fachbereich Schulen vor dem Bildungsausschuss. Nach aktuellem Stand würde die Stadt die Kinder in 96 Eingangsklassen aufteilen, möglich wären bis zu 99 – ein Problem, alle Kinder unterzubringen, gibt es also nicht. Dennoch haben einige Schulen einen Anmeldeüberhang: Die Theodor-Fontane-Schule in Wiesdorf, die GGS Morsbroicher Straße in Schlebusch, die GGS Kerschensteinerschule in Küppersteg und die Opladener Schulen GGS Opladen und KGS Remigius. Die Rheindorfer KGS Burgweg müsste Kinder ablehnen, wenn kein vierter Zug gebildet wird, das werde aktuell noch geprüft, sagte Werner.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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