Die Firma Elmos aus Dortmund verlegt ihren Firmensitz nach Leverkusen. Das international tätige Unternehmen zieht mit ihrer Leitungsebene in eine Büroimmobilie an der Werkstättenstraße aus Dortmund in die Bahnstadt um.

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Christian Zöller von der Wirtschaftsförderung Leverkusen bestätigte den Umzug. Die Ruhr-Nachrichten hatten zuerst berichtet.

Die Firma ist nach eigenen Angaben ein führender Hersteller von Halbleitern für Autos, auch elektrische. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 1200 Mitarbeiter und im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro erwirtschaftet. Nach Leverkusen soll laut Zöller aber lediglich die Leitungsebene umziehen, Produktionsbetriebe bleiben offenbar, wo sie sind. Die Bahnstadt sei sehr gut angebunden, sagt Zöller, die Ansiedlung beweise auch, dass man hier einen guten Bürostandort habe. Zöller redet auch nicht um den Kern herum: die extrem niedrige Gewerbesteuer von 250 Prozentpunkten. "Wir wissen natürlich, weshalb die Firma nach Leverkusen zieht." Aber auch die Nähe zur Technischen Hochschule soll ein Argument sein.

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Elmos hat laut Firmenwebseite Standorte in Detroit (USA), Shanghai, Tokyo, Seoul und Singapur sowie sechs in Deutschland. Sie bezeichnet sich als ein Pionier im Strukturwandel des Ruhrgebiets. Elmos schreibt, man entwickele, produziere und vertreibe Halbleiter vornehmlich für den Einsatz im Auto, also integrierte Schaltkreise, die kommunizieren, messen, regeln sowie steuern. Für Sicherheits-, Komfort-, Antriebs- und Netzwerkfunktionen.

In der Dortmunder Zentrale konnte uns am Abend kein Gesprächspartner vermittelt werden, eine Mitarbeiterin antwortete auf die Frage, ob die Firma nach Leverkusen umziehe: "Im Prinzip, ja."  © Kölner Stadt-Anzeiger

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