Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr erneut weniger erwirtschaftet worden als im Vorjahr.

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Die Wirtschaftsleistung ging nach vorläufigen Berechnungen im Vergleich zu 2023 inflationsbereinigt um 0,4 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf berichtete. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in NRW fiel damit stärker aus als im Bundesdurchschnitt (minus 0,2 Prozent).

Bereits 2023 hatten die Statistiker einen Rückgang festgestellt. Damals lag das Minus im Vergleich zu 2022 bei 1,0 Prozent. Das BIP umfasst den Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr erwirtschaftet werden.

Baugewerbe verzeichnet Rückgang um 4,7 Prozent

Die inflationsbereinigte sogenannte Bruttowertschöpfung verlief den Angaben zufolge 2024 je nach Wirtschaftsbereich unterschiedlich: Im produzierenden Gewerbe sank sie um 3,5 Prozent, im verarbeitenden Gewerbe um 3,3 Prozent. Im Baugewerbe lag der Rückgang bei 4,7 Prozent. Der Anstieg in den Dienstleistungsbereichen konnte mit einem Plus von 0,7 Prozent die negative Entwicklung der anderen Bereiche nicht ausgleichen.

Erarbeitet wurden die vorläufigen Daten vom Arbeitskreis "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder". Über dem Bundesschnitt lagen demnach im vergangenen Jahr die Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Berlin, Hessen und Niedersachsen, alle mit positiven Werten. Einen Rückgang von 0,4 Prozent verzeichnen auch Baden-Württemberg und Sachsen.  © Deutsche Presse-Agentur

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