Mehrmals ist am Donnerstagabend auf ein Wohnhaus in Porz-Westhoven geschossen worden, das berichtet die Kölner Polizei.

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Verletzte habe es bei der Schussabgabe auf das Haus an der Paulstraße nicht gegeben. Ein Hausbewohner habe die Polizei gegen 19.45 Uhr alarmiert, "unmittelbar" nach den Schüssen, so ein Sprecher.

Ziel war offenbar ein Fenster, hinter dem sich nach Angaben der Polizei mehrere Personen befanden. Ein Projektil schlug durch die Scheibe in die Wand ein.

Der Tatverdächtige sei daraufhin in einem dunklen VW Golf geflüchtet – zuvor war das Fahrzeug in der Nähe des Tatorts gesehen worden.

Ermittler schließen Verbindungen zu Rockermilieu oder niederländischen Drogenbanden zunächst aus

Die Mordkommission der Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Weil es für den unbekannten Schützen einsehbar war, dass er Menschen treffen könne, gehen Ermittler von einer "Tötungsabsicht" aus, wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer dem "Kölner Stadt-Anzeiger" auf Nachfrage mitteilt.

Ein "Bezug zum Ermittlungskomplex der EG Fusion" sei nach Angaben der Polizei derzeit nicht erkennbar. Die "EG Fusion" umfasst mehrere Ermittlungsgruppen der Behörde, dort werden etwa Zusammenhänge zwischen den Explosionen in der Innenstadt, deren Spuren teilweise zu niederländischen Drogenbanden führen, oder zu Schüssen auf Kölner Wohnhäuser, deren Spuren auf das Rockermilieu hindeuten, untersucht.

Laut Oberstaatsanwalt Bremer kamen die Ermittler durch Angaben des Geschädigten, also des Hausbewohners, zu dieser ersten Erkenntnis. Das Tatmotiv des flüchtigen Tatverdächtigen sei demnach auf das private Umfeld zurückzuführen.

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Weil gegen Unbekannt ermittelt wird, sucht die Polizei Köln nun nach Zeugen, die die Tat beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 0221 2290 entgegen, oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (rxa/das)  © Kölner Stadt-Anzeiger

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