Die Preisträger hatten einiges zu erzählen. Immerhin waren bislang nur die Bilder bekannt und die Teilnehmer waren lediglich aufgerufen worden, ihrem Bild einen Titel zu vergeben.

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Bereits zum 22. Mal hatte die Rhein-Sieg Rundschau, Bonner Rundschau und der Rhein-Sieg-Anzeiger zu dem beliebten Wettbewerb aufgerufen.

Klaus Steinberg war überrascht, dass er ausgerechnet mit seinem Bild "Walzerbiene im Garten" Platz eins und Einbeinkaufs-Gutschein von Foto Leistenschneider in Höhe von 500 Euro gewonnen hatte. "Das Bild wollte ich eigentlich wegwerfen. Ich wollte die Biene im Flug scharf fotografieren, aber ich hatte die falsche Belichtungszeit eingestellt", verriet er Moderator und Redaktionsleiter Christian Stahl in der Talkrunde von der Aufnahme, die er in seinem Garten gemacht hatte. Seine Frau habe ihn motiviert, das Bild zu behalten.

Auch der Zweitplatzierte Martin Vejvoda stand schon oft in der Siegerliste des Fotowettbewerbs dieser Zeitung, der auch diesmal wieder mit Unterstützung der Kreissparkasse Köln durchgeführt wurde. In Wales auf der kleinen Insel Skomer Island sei ihm der Schnappschuss des "Papageientaucher auf Beutefang" gelungen, berichtet er.

Von den 15 Gewinnern waren zehn Wiederholungstäter

"Man muss sich für den Besuch mehrere Monate vorher anmelden. Das Wetter passte einigermaßen und dieser Vogel hatte sich wohl verflogen und ihn direkt angeschaut", sprach er vom Zufall. Normalerweise seien die Vögel sehr wuselig und würden direkt mit dem Futter in den Bau fliegen.

Als Lohn gab es einen 300 Euro-Einkaufsgutschein und ebenfalls Foto Leistenschneider stellte auch den 200-Euro-Einkaufsgutschein zur Verfügung, den Dagmar Deiters mit nach Hause nehmen konnte. Die Idee zu ihrer "Eisblumen-Seifenblase" habe sie aus dem Internet. Es sei ihre eigene Hand und es müsse mindestens minus vier Grad sein, damit sich in der Blase Eiskristalle bilden würden.

Von den 15 Gewinnern waren zehn Wiederholungstäter und fünf Neulinge vertreten. Dazu gehörten Joachim Schweigerer (15.), Hartmut Beck (14.), Marlene Severt (12.), Michelle Müngersdorf (7.) und Uwe Mücke (4.). Dessen Bild "SMS von ganz oben" sorgte für die meisten Lacher, hatte er doch in Neapel einen Geistlichen im Dom abgelichtet, der vielleicht wegen schlechter Augen mit dem Kopf ganz nah ans Handy gerückt war.

Auch seine Frau war unter den Preisträgern. Elisabeth Mertes-Mücke hatte im gleichen Urlaub in Neapel eine abgebrannte Telefonzelle abgelichtet und die Jury setzte das Bild auf Rang elf.

An Pfeiler gekettete Flipflops sorgten für Lacher im Publikum

Ebenfalls die Lacher auf seiner Seite hatte der Achtplatzierte Dieter Vollmer für sein Bild "Kartoffel". "Hier gilt der Satz, es ist nicht wie du denkst", gab Vollmer unumwunden zu, dass nicht die Hand die fünf Kartoffeln in den Topf fallen lässt. Der Topf sei senkrecht auf einer schwarzen Platte montiert und die Kartoffeln würden auf kleinen Glas-Röhrchen auf der Erde liegen. Dann habe er seine Frau aus der Küche geholt und sie gebeten: "Tue mal so, als ob du die Kartoffeln in den Topf wirfst".

Die Moderatorin und stellvertretenden Redaktionsleiterin Sandra Ebert freute sich, dass es unweit ihres Wohnorts in Hennef-Stotterheck einen grandiosen Blick auf die Kraftwerke gibt. "Da werde ich sicher bald mal hin", sagte sie und interviewte Alfred Heimermann (10.). "Das ist der höchste Punkt von Hennef", sagte Heimermann.

Lustig waren auch die an einem Pfeiler angeschlossenen Flipflops, die Günter Schmitz vor die Linse bekam. "Die klaut keiner mehr", betitelte er sein Foto von der Ostsee. Viel Ruhe verströmte derweil das Foto einer Möwe am Meer von Marlene Severt. "Das ist auf der Insel Borkum aufgenommen. Das Bild gibt so viel Ruhe, ich habe es auch zu Hause hängen", sagte sie.

Insgesamt knapp 1000 Bilder von 419 Hobby-Fotografen

Michelle Müngersdorf auf Platz sieben erklärte den anderen Gewinnern und den Ehrengästen, wo sie ihre "wasserperücke" aufgenommen hatte. "Ich habe das in den Sommerferien gemacht, als mir langweilig war", sagte die Troisdorferin.

Insgesamt knapp 1000 Bilder waren von 419 Hobby-Fotografen eingereicht worden. Eine siebenköpfige Jury hatte sich für die 15 Preisträger entschieden. Neben KSK-Regionaldirektor Ralf Klösges gratulierten bei der Preisverleihung auch Verlagsleiter Hermann Steveker. "Erstmals mussten die Bilder online auf ein Portal hochgeladen werden und die Resonanz war sehr gut", sagte Steveker.

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Hausherr Ralf Klösges begrüßte zu Beginn vor allem die Fotografen und ihre Begleiter: "Ihre tollen Bilder erden mich. Da kann ich mit meinen Bildern nicht mithalten. Ich fotografiere meist nur Landschaften, aber bei uns ist die Haupt-Fotografen meine Ehefrau", gab Klösges zu.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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