345,8 Millionen Euro Bruttoumsatz, 8,7 Millionen Tagesreisen und 1,29 Millionen Übernachtungen – die Kennzahlen des Tourismus im Kreis Euskirchen sind durchaus beeindruckend.

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Ermittelt hat die Zahlen das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif) im Auftrag der Nordeifel-Tourismus GmbH (NeT).

Ende 2024 ist Landrat Markus Ramers immer noch stolz auf die Zahlen. "Wir sind eine schöne Region, aber wir haben in der Vergangenheit auch viel dafür investiert – und zwar gemeinsam. Tourismus ist Teamarbeit", sagte Ramers bei einem für den Tourismus im Kreis Euskirchen wichtigen Termin.

Tourismus: Kreis Euskirchen hat 3,1-Millionen-Förderung erhalten

Der Kreis Euskirchen hat nämlich vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 3,1 Millionen Euro für das Projekt "Tourist-Information der Zukunft in der Nordeifel" erhalten.

In den vergangenen Jahren hat der Kreis beispielsweise in Wanderwege und Radfahrstrecken investiert. Und die Gäste kommen gerne in die Region. Benötigt ein Kreis, der den Tourismus angesichts der im vergangenen Jahr ermittelten Zahlen gefühlt erfunden hat, eigentlich Touristen-Informationen? "Ja", sagt Landrat Markus Ramers. Und nicht nur der Chef der Kreisverwaltung ist dieser Meinung. Auch Iris Poth, Wirtschaftsförderin des Kreises und NeT-Geschäftsführerin, bestätigt die Aussage Ramers: "Die Menschen brauchen Anlaufstellen. Das belegen nicht zuletzt unsere Umfragen bei den Gästen."

Tourist-Information soll individuell auf die Kommune abgestimmt sein

Entsprechend soll mithilfe der Fördermittel in jeder Kommune bis Ende 2026 eine Tourist-Information nach neuestem Standard eingerichtet werden – und zwar ganz individuell für die Kommune. "Tourist-Informationen sind das Schaufenster einer Tourismusregion und auch in der heutigen Zeit weiterhin angesagt", sagte Stephanie Fähnrich von "Erlebnisplan".

Die Beratungs-, Kreativ- und Service-Agentur hat die Ausschreibung gewonnen und wird in den kommenden zwei Jahren die Anlaufstellen für Touristen in den elf Kommunen des Kreises planen und gestalten. "Wir werden erstmal viele Daten und Grundrisse erfassen, damit wir wissen, was wir machen können", sagte sie. Dass aber ein ganzer Kreis an elf Standorten parallel umgestaltet und fit für die Zukunft gemacht wird, das sei deutschlandweit ein Leuchtturmprojekt.

Während noch offen ist, wie die einzelnen Tourist-Informationen konkret ausgestaltet werden, steht fest, dass Blankenheim, Nettersheim, Schleiden, Bad Münstereifel und Hellenthal ein Erlebniskino erhalten.

"In Hellenthal könnte beispielsweise die Narzissenblüte ganzjährig erlebbar gemacht werden", erklärte Fähnrich. Neben der reinen Informationsvermittlung sollen die Einrichtungen heutzutage auch mehr und mehr als Inspirationsquelle dienen.

Euskirchener Agentur entwickelt neues Logo für die Tourist-Information

Das Profil der Region, die Marke Nordeifel, aber auch jede Kommune selbst soll mithilfe von Emotionen über diesen Weg authentisch und spürbar den Besuchern vermittelt werden, erklärt Fähnrich.

So individuell die Tourist-Information letztlich ausgearbeitet sein wird, so einheitlich soll das sogenannte Corporate Design sein. Für die elf Standorte und das dazugehörige Marketing gibt es dank Tim Angermeier auch ein neues Logo. Es zeigt ein abstraktes Herz, das farbtechnisch an das Logo der Nordeifel Touristik angepasst ist. Die Farben Blau, Grün und Rotbraun stehen Angermeier zufolge für Wasser, Wälder und (Wander-)Wege, die die Nordeifel eben ausmachen. Mit "#FolgedeinemHerzen" hat der Marketingexperte der NeT auch noch gleich ein entsprechendes Leitmotiv für die Social-Media-Auftritte mitgeliefert.

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Nach Angaben des Kreises Euskirchen beträgt das Gesamtvolumen des Projektes "Tourist-Information" 3,47 Millionen Euro, von denen 90 Prozent gefördert werden. Darin sind auch zwei Stellen enthalten, die mittlerweile besetzt sind. Sechs Monate sei man aber auf der Suche gewesen, berichtete NeT-Chefin Iris Poth. Nun könne es aber mit Volldampf weitergehen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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