Covestro bedient sich weiter der Wissenschaftler an der RWTH Aachen. Die Zusammenarbeit mit dem Katalyse-Forschungszentrum dort wird bis 2031 verlängert.

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Einen entsprechenden Vertrag haben Covestros Vorstandschef Markus Steilemann, Rektor Ulrich Rüdiger und der Leiter des Forschungszentrums, Jürgen Klankermayer, jetzt unterzeichnet. Dort wird an nachhaltigen und recyclingfähigen Materialien geforscht. Daran beteiligen sich nicht nur öffentliche Förderer, sondern auch der Leverkusener Kunststoff-Konzern. Die Bayer-Abspaltung beteilige sich mit gut zwölf Millionen Euro an dem Forschungszentrum, hieß es am Mittwoch.

Es wurde 2007 gegründet, die Forschungsprojekte seien darauf ausgelegt, zu den Klimaschutzzielen beizutragen, hieß es. Das soll durch neuartige Polymere mit geringerem CO₂-Fußabdruck, den Einsatz alternativer Rohstoffe wie Biomasse und Recyclinglösungen für Covestro-Materialien gelingen. Ein Beispiel dafür ist der Versuch, den Stoffkreislauf für Hartschäume aus Polyurethan zu schließen.

Bio-Anilin aus Leverkusen kurz vor der Marktreife

"Die Industrie und insbesondere die Chemiebranche sind zunehmend gefordert, alternative Rohstoffquellen zu erschließen und fossile Rohstoffe einzusparen", weiß Covestros Vorstandschef Markus Steilemann. Die Zusammenarbeit mit den Aachener Forschern hat für den Kunststoff-Konzern bereits Früchte getragen: So stehe die Herstellung von Anilin, das mithilfe eines innovativen Prozesses vollständig aus nachhaltigen Quellen anstelle von Erdöl gewonnen werden kann, kurz vor der Marktreife, hieß es am Mittwoch. Die weltweit erste Pilotanlage dafür ist zu Jahresbeginn in Leverkusen eingeweiht worden. Anilin ist ein wichtiger Grundstoff für die Produktion von Polyurethan-Hartschaum.

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"Der Technologietransfer zwischen Forschung und Industrie ist ein entscheidender Faktor für den Fortschritt in der Katalyse, einem bedeutenden Schritt in der chemischen Prozessentwicklung zu einer nachhaltigen Chemie. Die Zusammenarbeit mit Covestro ermöglicht es uns, unsere Expertise auf dem grundlegenden Gebiet der Katalyse weiter zu intensivieren", kommentiert Rektor Rüdiger die Zusammenarbeit.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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