Das Restaurantsterben ist keine Wipperfürther Besonderheit. Personalmangel, wirtschaftliche Rahmenbedingungen oder Energiekosten kann die Stadt nicht beeinflussen.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

Aber es gibt durchaus Möglichkeiten, dieser Entwicklung zu begegnen. Etwa ein Gastronomiekonzept, das die aktuelle Situation analysiert, den Bedarf erfasst und Maßnahmen vorschlägt. Das kostet Geld, benötigt Zeit und einen politischen Beschluss.

Um ein solches Konzept umsetzten zu können, ist eine Bündelung der Kräfte und ein größerer Blickwinkel als nur der Fokus auf die Gastronomie erforderlich. Die Stadt hat mit der Wohn- und Entwicklungsgesellschaft (WEG) ein Instrument, das prädestiniert für die Bündelung der Kräfte ist, aber auch strategisch neu ausgerichtet werden muss. Wirtschaftsförderung, Citymanagement, Tourismus, Einzelhandel, Gastronomie, Bauen und Wohnen sind miteinander verzahnt und sollten aus einer Hand gesteuert werden.

Vielen Dank für Ihr Interesse
Um Zugang zu allen exklusiven Artikeln des Kölner Stadt-Anzeigers zu erhalten, können Sie hier ein Abo abschließen.

WEG könnte ein zentrales Steuerelement werden

Die WEG bietet auch die Möglichkeit, auf dem Immobilienmarkt tätig zu werden und Wohn- und Gewerberäume zu vermieten, so wie das in Lindlar die BGW macht. Passende Immobilien werden aktuell in Wipperfürth einige angeboten. Die investiven Mittel zum Erwerb könnten auch im Haushalt dargestellt werden und die Immobilien würden mittel- und langfristig auch Geld in die Haushaltskasse spülen.

Der Schritt hätte schon vor Jahren erfolgen können und sollen, jetzt ist es allerhöchste Zeit, ihn zu gehen. Ob die Politik auch den Willen und Mut dazu aufbringt?  © Kölner Stadt-Anzeiger

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.