Nun kommt es doch anders als zunächst befürchtet. Auch in diesem Jahr können Karnevalsfreunde nach dem Rosenmontagszug in Geyen und Sinthern ausgelassen feiern.
Denn es wird wieder ein Festzelt auf dem Jakob-Pohl-Platz in Geyen geben. Es sei wesentlich kleiner als in den Vorjahren, "aber wir werden die Tradition fortsetzen können", freut sich Johannes Nelles, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft (DG) Geyen.
Pulheim: Erhoffte Wendung
Die erhoffte Wendung hatte sich bei einem Treffen im Schützenhaus angedeutet, zu dem die DG Ende November eingeladen hatte. An dem Abend hat der Vorstand Zugteilnehmer und Karnevalsfreunde darüber informiert, dass es in diesem Jahr kein Festzelt auf dem Jakob-Pohl-Platz geben wird.
Aus finanziellen und aus organisatorischen Gründen, da die Rosenmontagsparty der DG in den vergangenen zwei Jahren Verluste beschert hatte und der Aufwand nicht mehr zu stemmen war, wie Johannes Nelles, Geschäftsführerin Brigitte Wohlgemuth und Pressewart Erik Plaßmann zuvor in einem Gespräch mit dieser Zeitung erläutert hatten.
"Die Beteiligung war sehr gut. Bei dem Treffen waren 25 Leute, im Wesentlichen waren es Leiter der Gruppen, die im Rosenmontagszug mitgehen. Sehr positiv war auch, dass viele angeboten haben, uns zu helfen", so Johannes Nelles. Schon an dem Abend habe einer der Teilnehmer ein Angebot für ein Zelt gemacht. Allerdings hätten sie das Zelt in Eigenregie auf- und wieder abbauen müssen.
"Wir hätten dafür zwölf Helfer haben müssen, die handwerklich begabt sind, auf eine Leiter steigen können und Urlaub nehmen." Das war dem Vorstand der DG dann doch zu riskant. Kurzentschlossen haben Johannes Nelles und seine Mitstreiter ihren bisherigen Zeltverleiher gefragt, ob es möglich sei, ein kleineres Zelt zu bekommen.
Tatsächlich gibt es eins. Es ist 390 statt in den Vorjahren 700 Quadratmeter groß. "Er hat es für einen Preis angeboten, inklusive Auf- und Abbau, den wir stemmen können, er liegt unter dem für ein großes Zelt. Wir haben uns entschlossen, es noch einmal zu wagen." Bei einem weiteren Treffen im Dezember hätten sie die 13 Teilnehmer über das zweite Angebot und ihre Überlegungen informiert, es anzunehmen. Die Resonanz sei positiv gewesen.
Er habe den Eindruck, dass sich viele aufgrund des Artikels in dieser Zeitung motiviert gefühlt hätten, sich zu engagieren. Sehr positiv sei auch, dass viele angeboten hätten, am Rosenmontag und bei anderen Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft mitzuhelfen. Dazu besteht am Freitag, 24. Januar, ab 19 Uhr beim Dreigestirns-Empfang im Schützenhaus am Mühlengrund Gelegenheit. Der Eintritt ist frei. Im Festzelt am Rosenmontag kostet der Eintritt wie gehabt 10 Euro. © Kölner Stadt-Anzeiger
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