Während "Himmel un Ääd" in der Welt der Kölner Brauhäuser bereits lange etabliert ist, meldet sich dort mit "Himmel op Ääd" nun ein noch sehr junger Neueinsteiger zu Wort.
Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein neues Gericht, sondern um das sechste Brauhaus der Kölsch-Brauerei Früh. Dieses hat hat am Donnerstag, 6. März, nämlich im Lövenicher Gewerbegebiet auf der Zusestraße erstmals seine Türen geöffnet – und bringt seither neben Früh vom Fass und rustikaler Brauhaus-Küche auch ein neues Bedienungssystem auf den Tisch.
Brauhaus mit Parkplätzen
"Das ‚Himmel op Ääd‘ ist unser erstes Brauhaus, bei dem wir mit Selbstbedienung arbeiten", erklärte Sophie Longerich, Marketingmanagerin der Gastronomien der Früh-Brauerei. Konkret können Gäste des Brauhauses an der Theke ihr Essen bestellen und erhalten danach einen handtellergroßen Sensor, den sie auf einen frei gewählten Sitzplatz mitnehmen. Sobald dieser vibriert, können die Gäste ihr Essen an der Theke selber abholen. Auch Flaschen-Getränke nehmen sich die Brauhausbesucher nach eigenem Belieben aus den im Restaurant verteilten Kühlschränken.
Die Idee des neuen Konzepts sei dabei in der Wahl des Brauhausstandorts begründet, erläuterte Longerich weiter: "Wir möchten dem Charakter des Gewerbegebiets gerecht werden: Flexibilität und Dynamik spielen dafür eine entscheidende Rolle." Außerdem ermögliche die Lage des "Himmel op Ääd" einen für Brauhäuser ungewöhnlichen Vorteil: "Wir haben Parkplätze für unsere Gäste – sowohl für Fahrräder als auch für Autos."
Dabei lautet der Anspruch des Brauhauses, das neue Konzept mit der bewährten Zubereitungsmethode der Früh-Brauhäuser zu verbinden. "Unsere Gerichte werden alle frisch gekocht und ihre Zutaten sind marktfrisch eingekauft. Päckchen aufreißen gibt es hier nicht. Der kulinarische Schwerpunkt liegt dabei natürlich auf typischer Brauhaus-Küche", betonte Longerich die Verbundenheit zu den anderen Früh-Gastronomien.
So vermittelt das Interieur des "Himmel op Ääd" tatsächlich den typischen Brauhaus-Charakter. Kleine Bierfässer stehen in Regalen, während große an der Wand hängen, die Möblierung ist durch Holztische und Lederbänke geprägt und rote Backsteine – wenn auch nur aufgemalte – zieren die Rückseite des Restaurants. Nur die lange Glasfront an der Südseite, durch die viel Licht in das Brauhaus einfällt und es so stark erhellt, lässt auf dessen teilweise modernen Charakter schließen. Tradition und Gegenwart wirken in der Brauhausarchitektur ebenso verbunden wie im Zusammenspiel aus Bedienungskonzept und Speisekarte.

Aktuell hat das Brauhaus montags bis samstags jeweils bis 20 Uhr geöffnet. Allerdings sagte Longerich mit Blick auf die Zukunft: "Unser Ziel ist es, so lange geöffnet zu haben, wie unsere Gäste Hunger haben."
Das "Himmel op Ääd" befindet sich auf der Zusestraße 36. Geleitet wird das Brauhaus von Mario Mei. © Kölner Stadt-Anzeiger