Seit Juli rollt an der Sperrmauer an der Aggertalsperre mehrmals pro Woche ein knallpinker Streetfood-Wagen vor – zumindest dann, wenn das Wetter mitspielt.

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Denn das thailändische Restaurant Sinthorn, das seit 20 Jahren ebenfalls an der Sperrmauer in Gummersbach seinen festen Standort hat, ist nun zusätzlich auf Rädern unterwegs.

Gäste, die am Foodtruck Halt machen, essen mit freiem Blick auf das Wasser. "Die Idee für den Foodtruck bestand schon seit zwei Jahren", sagt Jintana "Oui" Yodkam, Inhaberin von Sinthorn, und erklärt auch den Grund: "Weil ich einfach so viel Spaß daran habe, leckeres Essen zu verkaufen."

Im Foodtruck können die Gerichte günstiger angeboten werden

Neben der Leidenschaft für ihren Beruf seien aber auch die gestiegenen Preise ein Grund dafür, das Angebot für die Gäste zu erweitern. "Früher haben wir immer montags Ente für zehn Euro im Restaurant angeboten. Mit den gestiegenen Kosten geht das nun nicht mehr. Anders sieht das im Foodtruck aus. Die Lebensmittelkosten sind dort zwar genauso hoch, andere Kosten, die wir im Restaurant haben, fallen dort jedoch weg", erklärt sie.

Denn im Foodtruck braucht es keine Tischdekorationen, langen Vorbereitungen, Personal und ähnliches. Im Truck bedienen nur Jintana Yodkam und ihr Mann Veera, genannt "Noi". Dazu kommt, dass beim mobilen Essensangebot auf Nachhaltigkeit geachtet wird. So werden die Speisen nicht in Einwegbehältern ausgegeben, sondern auf normalem Geschirr. Das spart ebenfalls Kosten. "Somit können wird unseren Gästen qualitativ genauso gutes Essen anbieten wie im Restaurant, nur eben günstiger", erklärt Yodkam.

Stellplatz unweit des Restaurants an der Gummersbacher Sperrmauer

Und warum hat sie sich ausgerechnet einen Stellplatz in Blickweite zum Restaurant ausgesucht? "Weil ich diesen Platz an der Agger einfach liebe. Unsere Terrasse und die Plätze am Fenster sind ständig ausgebucht. Deshalb wollte ich auch mit dem Truck hier bleiben. Von der anderen Seite hier oben hat man erst recht einen tollen Blick."

Neben wechselnden herzhaften thailändischen Spezialitäten, darunter auch die beliebte Ente, werden am Foodtruck auch Süßspeisen angeboten. Zur kälteren Jahreszeit gibt es außerdem Suppe zum Aufwärmen. "Wir kochen auch im Truck alles frisch und live vor den Augen der Gäste. Die Kunden können also erleben, wie ihr Essen entsteht", sagt Jintana Yodkam.

Sinthorn: Foodtruck kann auch für private Feiern gemietet werden

Neben dem festen Platz oberhalb der Sperrmauer unter der Woche kann der Foodtruck auch für private Feiern ab 50 Personen gemietet werden. In Zukunft soll er außerdem auf Streetfoodfestivals stehen sowie beim Gummersbacher Weltkindertag. "Wir wären auch gerne beim Weihnachtsmarkt dabei. Aber da es unseren Truck noch nicht lange gibt, waren wir für die Anmeldung zu spät dran", bedauert Yodkam.

Bei den Gästen kommt das Thai-Streetfood mit Ausblick gut an. "Auch Wanderer oder Jogger, die schnell etwas essen wollen, kommen vorbei." Personell sei das Zusatzangebot von Sinthorn auch dank eines neuen Kochs im Restaurant möglich, der den abendlichen Betrieb vorbereitet. "Er kommt aus Thailand und bleibt vier Jahre bei uns", berichtet Yodkam und ergänzt: "Solange wir es können und Spaß daran haben, wird es unseren Foodtruck geben."

Auch am Freitag, 18. Oktober, steht der Foodtruck von 12 bis 17 Uhr oberhalb der Sperrmauer an der Aggertalsperre. Ob und wann der Foodtruck wetterbedingt öffnet, ist wöchentlich auf der Facebookseite von Sinthorn zu lesen.

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Streetfood gibt es auch bei den Heimspielen des VfL Gummersbach

Auch Fans des VfL Gummersbach können sich neuerdings bei Heimspielen in der Schwalbe-Arena mit Streetfood versorgen. Auf dem Heiner-Brand-Platz steht seit dieser Saison der Foodtruck der Manufaktur aus Nümbrecht. Dieser ist vor allem wegen seines Airstream-Designs ein optischer Hingucker. Angeboten werden individuelle Gerichte, darunter Burger, Pulled Pork, Hotdogs und Pommes.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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