Es wird wieder lustig und bunt, denn am Samstag, 11. Januar, steht in der Sporthalle in Lindlar-Hartegasse wieder das traditionelle Winterfest der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Süng an.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

Das achtköpfige Team um Regisseur und Schützenbruder Pascal Müller hat mit "Das blaue Wunder" eine herrlich schrullige Komödie einstudiert.

In der Woche vor der Aufführung wird in der Sporthalle tagtäglich geprobt. "Noch sind die Nerven intakt, aber die Aufregung kommt schon noch", sagt der 38-jährige Müller, der zum dritten Mal auf dem Regiestuhl platzgenommen hat. "Ich habe früher selbst gespielt, aber als unsere damalige Regisseurin erkrankt war, habe ich dann übernommen", sagt er.

Immer im Winter spielen die Schützen Theater

Theater gespielt wird bei den Schützen – mit Unterstützung aus dem Dorf – schon seit vielen Jahren im Winter. Damit das Publikum auch eine gelungene Aufführung erleben kann, müssen zahlreiche Vorbereitungen getroffen werden. "Wir fangen immer nach den Sommerferien mit den Proben an. Das Stück sucht ein Schützenbruder aus, es muss natürlich zur Zahl unserer Spielerinnen und Spieler passen – wir hatten ein paar zur Auswahl", sagt Müller.

In "Das blaue Wunder" geht es um die Urologin Dr. Ballermann, die es mit allen möglichen Männerleiden körperlicher und seelischer Art zu tun hat. Da geht es ums Liebesleben, ums mangelnde und überbordende Stehvermögen und um die Frage, ob Lustpillen gut oder nicht gut sind. Das führt dazu, dass Dr. Ballermann ihre Patienten im Traum kastriert und mit ihrem Freund philosophische Dauerdiskussionen führt.

Alles für die Aufführung am Samstag wird in Eigenregie erstellt. "Die Schützen kümmern sich um die Bühne, die für das jeweilige Stück passend umgebaut wird. Jetzt muss etwa noch eine neue Tapete angebracht werden", sagt der Regisseur. Während anfangs in der entfernten Vorbereitungszeit ein- bis zweimal in der Woche geprobt wird, heißt es in der Woche vor der Aufführung jeden Abend "und … Action!" von Regisseur Müller. Ohne Fleiß, so sieht man, kein Preis.

Für seine Schauspieler hat er nur positive Worte übrig. "Man muss sich einsetzen, das ist klar – und ein bisschen Exhibitionismus braucht es auch, um sich auf der Bühne zu präsentieren", sagt er lachend. Das sieht man dann auch an den Kostümen, die aus einem mittlerweile nicht unerheblich großen Fundus stammen und entsprechend knallbunt und witzig anzusehen sind.

Vielen Dank für Ihr Interesse
Um Zugang zu allen exklusiven Artikeln des Kölner Stadt-Anzeigers zu erhalten, können Sie hier ein Abo abschließen.

Es gibt noch Karten zum Preis von 15 Euro an der Abendkasse in der Erich-Tix-Sporthalle in Lindlar-Hartegasse, wenn auch nicht mehr viele. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass um 18.30. Kartenreservierungen sind außerdem per E-Mail direkt bei den Sünger Schützen möglich unter der Adresse: jimbob2@gmx.net  © Kölner Stadt-Anzeiger

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.