Mit gleich drei Objekten ist Dieter Barth aus Troisdorf zu "Bares für Rares" in die ZDF-Sendung vom Mittwoch (18.

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September) gekommen. "So etwas wird es wohl heute nicht mehr geben. Ich denke, dass das Interesse findet und dass ich die gut verkaufen kann", so der 85-Jährige im Vorfeld der Sendung selbstbewusst. Aber handelte es sich wirklich um eine gefragte Rarität?

Die drei wirklich sehr ausgefallenen Lampen haben sich Dieter Barth und seine Frau selber zu ihrer Hochzeit geschenkt – vor über 60 Jahren, berichtet der Senior im Gespräch mit Moderator Horst Lichter.

"Bares für Rares"-Experte entdeckt großen Riss in Lampe aus Troisdorf

Bis 1980 hätten die Leuchter in ihrem gemeinsamen Wohnzimmer in Troisdorf gehangen, dann hatte das Ehepaar sie an Schwägerin und Schwager weitergegeben. Im vergangenen Jahr seien die nun leider verstorben, weshalb er sie nun bei "Bares für Rares" anbieten wollte.

Experte Detlev Kümmel erklärte unterdessen, dass die Lampen durchaus gut gepflegt worden seien in all diesen Jahren, allerdings sei einer der großen Lampenschirme aus Glas doch deutlich beschädigt worden. Mit einem Zeigestab deutete Kümmel auf den großen Riss, der auch für einen Laien recht deutlich zu sehen war.

Krasser Dämpfer bei "Bares für Rares" – doch Senior bleibt weiter im Rennen

"Ui!", entfuhr es auch Horst Lichter bei dem Blick auf den Riss. Kümmel weiter: "Das heißt, noch ein paar mal anfassen bzw. schrauben und dann ist es wahrscheinlich um diese Leuchte geschehen."

Der Verkauf bei "Bares für Rares" war damit aber noch nicht vom Tisch. Im Prinzip gebe es ja Verfahren wie etwa bei Autoscheiben, um solche Risse zu reparieren. Doch auch dann bliebe der Riss weiter sichtbar, so der Experte weiter. Allerdings falle der Riss zumindest optisch gar nicht so sehr ins Gewicht, da die Lampen nach dem Vorbild von verschiedenen Eisflächen, die einander abgrenzen, designt wurden.

"Bares für Rares": Expertenschätzung entfacht Hoffnungen

Die Designer-Stücke stammten aus den 1960er-Jahren von der Firma Kaiser-Leuchten aus Neheim im Hochsauerlandkreis. Eine der Leuchten habe damals 471 Deutsche Mark gekostet, erinnert sich der Rentner. "Das war 1964 eine Menge Geld", bestätigten Detlev Kümmel und Horst Lichter.

Aber waren die 700 Euro trotz Beschädigung drin, die sich der Senior aus Troisdorf für die drei Lampen bei "Bares für Rares" erhofft hatte? Wenn es nach Kümmel ging, dann durchaus. Die Expertenschätzung belief sich sogar auf 900 bis 1100 Euro.

"Bares für Rares": Harte Verhandlungen für Senior aus Troisdorf

Durch die Expertise bestätigt, fieberte Dieter Barth der Händlerrunde entgegen. Doch hier wollten die Gebote nicht richtig in Fahrt kommen. Jan Cizek begann mit 200 Euro, auch Händler Wolfgang Pauritsch stieg mit ein. In 20er-Schritten schleppte man sich voran. Schließlich gab auch Händler Fabian Kahl ein Gebot über 350 Euro ab.

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Bei einem Gebot von 400 Euro von Cizek machte der Senior aus Troisdorf jedoch deutlich, dass er für diesen Preis nicht verkaufen werde. Dem 85-Jährigen gelang es schließlich, Cizek auf 500 Euro hoch zu handeln. Ein Geschäft, mit dem sich alle Beteiligten bei "Bares für Rares" zufrieden zeigten, auch wenn der Verkaufspreis letztendlich deutlich unter der Expertise lag.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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