Markus Schauf (52) möchte Bürgermeister der Gemeinde Nümbrecht werden. Bei der Kommunalwahl im September wird er als unabhängiger Einzelbewerber antreten.
Am gestrigen Mittwoch hatte er einen Termin im Rathaus, um die entsprechenden Bewerbungsunterlagen dort einzureichen. Unterstützt wird er nicht von einer Partei, sondern von einem sechsköpfigen Team. Ab Ende März will der Elsenrother sich und sein Programm vor Ort auf einer Dörfertour persönlich vorstellen und mit den Nümbrechterinnen und Nümbrechtern in Kontakt kommen.
Fortbildungen zur Vorbereitung
Parteipolitisch aktiv war Schauf bisher nicht, aber zur Vorbereitung auf seine Kandidatur habe er in den vergangenen zwei Jahren verschiedene Seminare und Fortbildungen zu den Themen Verwaltung und Verwaltungsspitze bei parteinahen Stiftungen von CDU, SPD und Grünen besucht – also bei der Konrad-Adenauer-, der Friedrich-Ebert- und der Heinrich-Böll-Stiftung, so Schauf. "Meine Vision ist klar: Ich möchte unser Nümbrecht zu einem Vorreiter in den Bereichen Transparenz, erneuerbare Energien und sozial gerechtes Wohnen machen", heißt es in einer Presseerklärung des Kandidaten. Zudem möchte er die "gefühlte Trennung" zwischen Verwaltung, Politik und dern Bürgern überwinden.
Den Anstoß zu Überlegungen, politisch aktiv zu werden, hätten Erfahrungen mit Entscheidungsprozessen in den kommunen gegeben, als er vor einigen Jahren ein Krematorium erst in Nümbrecht, dann in Wiehl habe eröffnen wollen. "Die Strukturen haben uns in Staunen versetzt", sagt er rückblickend.
Markus Schauf arbeitet als Vertriebsleiter Deutschland für einen belgischen Mittelständler im Bereich Stahl, Eisen, Zement, Petrochemie, ist verheiratet und hat eine Tochter. Auf seiner Homepage stellt er sich und seine Anliegen näher vor. © Kölner Stadt-Anzeiger
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