Noch gibt es keine schriftliche Genehmigung, doch aktuell deutet im Grunde alles darauf hin, dass der Gumersbacher Schützenverein im kommenden Jahr sein Vogelschießen auf dem Steinmüllergelände im Stadtgarten ausrichten wird.

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Vereinschef Markus Brand zeigt sich noch zurückhaltend und will verständlicherweise auf Nummer sicher gehen. Doch er bestätigt die Pläne des Vereins, das Vogelschießen künftig in direkter Nachbarschaft zur Halle 32 auszutragen. Was noch fehlt, ist die Genehmigung der Waffenbehörde. Und so lange Brand die nicht vorliegen hat, stellt er noch nicht auf grünes Licht. Auf Nachfrage dieser Zeitung bei Marc Leporin, dem Sprecher der Kreispolizeibehörde, bestätigt dieser, dass es Anfang Oktober einen Termin mit dem Schützenverein und der Waffenbehörde gegeben habe.

Vogelschießen auf einem Hochschießstand

Dabei sei besprochen worden, dass das Vogelschießen auf einem sogenannten Hochschießstand ausgetragen werden soll. Dabei wird, wie der Name schon vermuten lässt, relativ steil nach oben auf den Königsadler gefeuert. Ganz im Gegensatz zu dem alten Schießstand auf der Hermannsburg, wo die Waffe nur leicht nach oben zeigte. Einen vergleichbaren Schießstand haben die Müllenbacher Schützen. In Gummersbach sei indes ein größerer Abstand geplant, sagt Brand. Leporin berichtete aus dem Ortstermin mit dem Sachverständigen, dass dieser bereits signalisiert habe, keine Bedenken gegen ein Vogelschießen im Stadtgarten zu haben, wenn entsprechende Auflagen erfüllt würden. Markus Brand sagte, dass man bei der Waffenbehörde noch einmal nachhören wolle, wann die Genehmigung zu erwarten sei.

Wie berichtet, hatte der Schützenverein bereits vor Monaten verkündet, sein traditionsreiches Schützenfest künftig nicht mehr auf dem Steinberg in der Stadthalle und auf dem Festplatz dort ausrichten zu wollen, sondern in die Halle 32 und auf das Steinmüllergelände umziehen wolle. Das diesjährige Fest war somit auch das Ende einer mehr als 100 Jahre alten Tradition. Hinter der Örtlichkeit für das Vogelschießen stand lange ein Fragezeichen. Auch der Hexenbusch war bei der Suche im Fokus. Am Ende geht es aber nun doch allem Anschein nach aufs Steinmüllergelände. Dort hat die Stadt bereits für das Winterdorf, aber auch mit Blick auf das Schützenfest den vorübergehenden Marktplatz für weitere Feste hergerichtet.

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Bürgermeister Frank Helmenstein sagte, er freue sich, dass der wohl wichtigste Programmpunkt des Schützenfestes mit Blick auf den Austragungsort offenbar geklärt sei. Mit Blick auf eine verbindliche Grundlage für das Fest insgesamt wolle er dem Rat im Dezember noch einen entsprechenden Vertrag zur Abstimmung vorlegen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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