Nach den ersten Einschätzungen zur Sessionseröffnung hat die Polizei eine Woche später genaue Zahlen veröffentlicht.
Diese belegen, was sich bereits am Abend des vergangenen Montags angedeutet hatte: Der Start in die jecke Jahreszeit ist nicht so kriminell verlaufen wie im Vorjahr, als der 11.11. auf einen Samstag gefallen war.
Mit Stand vom 17. November hat die Polizei Köln mit 241 Strafanzeigen im Bereich der karnevalistischen Hotspots rund 42 Prozent weniger Verfahren in Bearbeitung als im vergangenen Jahr. 2023 hatten die Ermittler im Vergleichszeitraum zwischen dem 11.11., 6 Uhr bis 12.11., 6 Uhr, noch 342 Straftaten mit Bezug zur Sessionseröffnung erfasst. Zu den Hotspots zählt die Polizei die Bereiche rund um die Zülpicher Straße, die Ringe, Altstadt und Südstadt.
11.11.2024 in Köln: Sechs Vergewaltigungen bei Sessionsauftakt
Allerdings ermittelt die Polizei in sechs Fällen wegen angezeigter Vergewaltigungen. Im Vorjahr hatte es keine Anzeige gegeben. Eine Tat soll dabei im öffentlichen Straßenraum begangen worden sein. Zudem nennt die Polizei 14 Fälle (Vorjahr 16) von sexuellen Belästigungen und zwei Fälle von sexueller Nötigung in Tanzlokalen oder Bars. Beim Raub wurden zwei Taten erfasst, während es 2023 noch vier waren.
Die Zahl der Körperverletzungen ist von 129 auf 88 zurückgegangen. Bei den Taschendiebstählen liegen die Fallzahlen mit 45 auch deutlich unter denen des Vorjahres (70). Von den 31 alkoholisierten Fahrzeugführern waren die meisten mit E-Scootern unterwegs. In 18 Fällen ordneten die Einsatzkräfte Blutproben an, sieben Führerscheine wurden beschlagnahmt. Auch bei der Kriminalitätslage im gesamten Stadtgebiet spricht die Polizei von einem positiven Trend. So wurden in dem 24-stündigen Zeitraum 551 Straftaten registriert. 2023 waren es 850. © Kölner Stadt-Anzeiger
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