Die Kreisstadt Bergisch Gladbach hat innerhalb des Rheinisch-Bergischen Kreises die meisten Einpersonenhaushalte - und zwar sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual.

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Die Zahl der Single-Haushalte hat sich zwischen 2011 und 2022 von 18.251 auf 22.262 erhöht. Das entspricht jetzt einem Anteil von 41,5 Prozent an den insgesamt 53.607 Haushalten, wie IT.NRW, das Statistische Landesamt, im Zusammenhang mit dem Zensus 2022 mitteilt. Im Jahre 2011 hatte der Anteil noch bei 36,1 Prozent gelegen.

Den geringsten Anteil von Einpersonenhaushalten im Kreis haben die beiden Gemeinden unter den insgesamt acht Kommunen: Odenthal hat einen Anteil von 32,4 Prozent, Kürten hat 33,8 Prozent. Aber auch hier ist der Anteil der Single-Haushalte stark gestiegen. In Overath beträgt der Einpersonen-Anteil 36,0 Prozent (gegenüber 29,2 Prozent im Jahre 2011), in Rösrath 37,6 Prozent (32,9), in Wermelskirchen 39,9 (34,5), in Burscheid 27,2 (31,0) und in Leichlingen 39,1 (33,4).

Landesweit fast 44 Prozent Einpersonenhaushalte

Landesweit waren laut IT.NRW zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 von den gut 8,66 Millionen Privathaushalten fast 44 Prozent Einpersonenhaushalte. Diesen hohen Anteil erreicht in Rhein-Berg keine Kommune. Der Anteil der Einpersonenhaushalte steigt den Angaben zufolge in NRW seit 1950 kontinuierlich an.

Beim Vergleich der Ergebnisse der zurückliegenden Volkszählungen sowie des Zensus 2011 und des Zensus 2022 zeigt sich, dass 1950 und 1961 der Anteil der Einpersonenhaushalte noch unter 20 Prozent lag. 1987 lebte bereits in jedem dritten Haushalt nur eine Person und 2011 waren es schon rund 38 Prozent. Gleichzeitig nahm der Anteil der Privathaushalte mit fünf und mehr Personen von 15,9 Prozent im Jahr 1950 auf 4,8 Prozent im Jahr 2022 ab.

Frauen überwiegen erst in den höheren Altersgruppen

Landesweit waren im Mai 2022 die Personen, die an ihrem Hauptwohnsitz allein in einem Haushalt wohnten, mehrheitlich Frauen (53,4 Prozent). Jedoch überwog der Frauenanteil erst in den höheren Altersgruppen. Von den Alleinlebenden zwischen 30 und 49 Jahren waren lediglich 37,6 Prozent Frauen. Bei den 65- bis 74-Jährigen waren es schon 63,7 Prozent und bei den 85-Jährigen und Älteren waren es sogar 77,7 Prozent.

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Veröffentlicht hat IT.NRW auch die Gesamtzahl der Haushalte in den rheinisch-bergischen Kommunen im Jahre 2022 (Stichtag 15. Mai) und die Vergleichszahlen zum 9. Mai 2011. In allen acht Kommunen ist die Anzahl gestiegen. Die aktuellen Haushaltszahlen: Bergisch Gladbach 53.607, Burscheid 8731, Kürten 8964, Leichlingen 13.299, Odenthal 7018, Overath 12.120, Rösrath 13.203 und Wermelskirchen 16.502.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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