Magdeburg - Die Zahl der Bedrohungen gegen Polizeivollzugsbeamte hat in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen.

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Auch Bedienstete in Justizvollzugsanstalten wurden deutlich öfter beleidigt, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Detlef Gürth hervorgeht.

Demnach wurden 2023 in der polizeilichen Kriminalstatistik 171 Fälle von Bedrohung gegen Polizeivollzugsbeamte erfasst. Im Vorjahr waren es 117 gewesen, 2021 waren es 96. Auch die Zahl der Opfer stieg von 188 im Jahr 2021 auf 331 im vergangenen Jahr.

Am häufigsten wurden Beamten der Polizeiinspektion Halle bedroht (54), gefolgt von Magdeburg (53). Den stärksten Anstieg an Fällen gab es in der Polizeiinspektion Stendal - von jeweils 15 Bedrohungen in den Jahren 2021 und 2022 auf 41 im vergangenen Jahr.

Bedrohungen gegen Justizvollzugsbeamte sanken den Angaben zufolge leicht von 13 im Jahr 2022 auf 10 im vergangenen Jahr. Bedienstete in Justizvollzugsanstalten in Sachsen-Anhalt erlebten der Statistik zufolge 2023 ähnlich viele Angriffe und Bedrohungen wie im Vorjahr, allerdings stieg hier die Zahl der erfassten Beleidigungen von 39 auf 54 an.  © Deutsche Presse-Agentur

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